Mehrfamilienhaus sw_40

12587 Berlin

Das Baugruppenprojekt für 16 Familien in Berlin-Friedrichshagen steht in einem städtebaulich sehr sensiblen Denkmalensembles, das die letzten 200 Jahre Berliner Baugeschichte in all ihrer Vielfalt widerspiegelt. Dabei ist besonders der starke Höhenversprung in der Traufkantenlinie prägend: Eingeschossige Siedlerhäuser stehen neben fünfgeschossigen Gründerzeitgebäuden. In dieser bereits stark verdichteten urbanen Situation wurde eine den Höhenversatz aufnehmende "Ansammlung" von 16 komplett individuellen, horizontal und vertikal gestapelten "Einfamilienhäusern" eingeordnet - ausgeführt mit den klassischen Vorteilen des Holzbaus: hohem Vorfertigungsgrad und kurzen Bauzeiten.

Der Neubau teilt sich in zwei Straßenhäuser unterschiedlicher Höhe, die sowohl getrennt als auch verbunden werden durch ein offenes Treppenhaus mit vorgelagertem gläsernen Fahrstuhl und einem dritten Gebäude, dem Gartenhaus im hinteren Grundstücksteil. Die tragenden, aussteifenden und raumabschließenden Wände sowie das Dach der Gebäude wurden in hochwärmegedämmter Holzrahmenbauweise mit nichtbrennbaren Bauteiloberflächen ausgebildet (Kapselklasse K²30).

Adresse
Scharnweberstraße 40
12587 Berlin

Bundesland
Berlin

Bauherrin
Baugruppe sw_40 GbR, Berlin

Architekt
Tom Kaden, Berlin
www.kadenundpartner.de

Baujahr
2011

Ansprechpartner
Tom Kaden

Fotograf
Bernd Borchardt

Gebäudeart
Mehrfamilienhaus

Bauweise
Holzbauweise

Objektdaten
Das Gebäude wird als unterkellerte, drei bis fünf geschossige Wohnanlage (EG bis 5. OG) mit Tiefgarage in energieeffizienter Holzbauweise errichtet. Es verfügt über 16 Wohneinheiten mit einer Gesamtwohnfläche von 1.719 m².

Konstruktion
Die Außenwände werden als Holzrahmenkonstruktion mit Mineralwolle-Volldämmung und einer Kapselung in K260-Qualität, innen Gipsfaserplatten und außen Steinwolledämmplatten mit Putzfassade ausgeführt. Die Wohnungstrenndecken sind Filigrandecken aus Stahlbeton.

Technische Ausstattung
Blockheizkraftwerk, kontrollierte Be- und Entlüftung ohne Wärmerückgewinnung

Energiekonzept
KfW-70 (EnEV 2009)