Der ehemaligen Zehentstadel sollte erhalten und umgenutzt werden. Der geringe Raumbedarf des geplanten Pfarrheims führte zu dem Ansatz, ein neues, kleines Haus in die Hülle des alten, großen Stadels zu bauen. So konnte der Stadel mit relativ bescheidenen Mitteln instand gesetzt und als Wetterschutz und Klimahülle weitergenutzt werden, das Pfarrheim konnte - neu gebaut - in Konstruktion und Bauart den heutigen Anforderungen optimal entsprechen. Der Raum zwischen Alt- und Neubau ist geschützter Umgang, Pausen- und Wandelhalle. Die große Dachfläche des Stadels dient als Solarabsorber zur Beheizung des Kernhauses und der Temperierung der feuchten historischen Bausubstanz.
Adresse
Wolfgang-Meier-Haus
Schwindkirchen 40
84405 Dorfen
Bundesland
Bayern
Bauherr
Pfarrei Mariä Himmelfahrt
Schwindkirchen
Erzbischöfliches Baureferat München
Architekt
Arc Architekten
Biesterfeld, Brennecke, Illig, Richter
Wilhelmstraße 17
80801 München
Tragwerksplaner
Seeberger, Friedl und Partner Ingenieurbüro
Kühbachstraße 11
81543 München
Ausführung
Neumayer, Taufkirchen (Baumeisterarbeiten)
Tröstl, Obertaufkirchen (Zimmererarbeiten Hauptdach)
Enßlin, Möttingen (Zimmererarbeiten Kernhaus)
Butzenberger, Vilshofen (Glasdacharbeiten)
Baujahr
1999 bis 2001
Ansprechpartner
Arc Architekten
info(at)arcarchitekten.de
Tel.: 089 / 389988-0
Fotograf
Klaus-Reiner Klebe
Objektdaten
Bruttogeschoßfläche 1.085 m2, Nutzfläche 347 m2, umbauter Raum: 8.018 m3
Konstruktion
Holzelementkonstruktion mit vorgefertigten Wand- und Deckenteilen, Ziegeldach mit einlegten Solarabsorbermatten, Glasdachreiter, Reparation der alten Holzbinder und Verstärkung mit Stahlteilen