Der Neubau der Therapiestelle - gebaut im Minergie-Standard - bettet sich sanft in die bestehende Gebäudesiedlung des Heilpädagogischen Zentrums in Altdorf ein. Es vermag mit seiner verspielten Formgebung aber dennoch das Augenmerk des Betrachters auf sich zu ziehen. Rück- und vorspringende Geschosse verleihen dem Bauwerk seine Ausstrahlung, die durch die feingliedrige Fassadengestaltung zusätzlich unterstrichen wird.Die Tragkonstruktion ist mit Ausnahme des Untergeschosses und des massiven Treppenkerns gänzlich in Holzbauweise realisiert worden. Die Tragkonstruktion der Decken- und Dachkonstruktion inkl. der Auskragung wird durch Hohlkastenelemente mit integrierten Unterzügen gebildet. Die Aussenwände sind in Holzrahmenbauweise ausgeführt worden. Für die Erdbeben- und Windaussteifung sind zusätzlich Brettsperrholzsegmente angeordnet, um den exzentrisch angeordneten Treppenkern zu entlasten.
Adresse
Gotthardstrasse 14a, CH-6460 Altdorf
www.hpzuri.ch
Bundesland
Kanton Uri
Bauherr/Bauherrin
Heilpädagogisches Zentrum Uri, Altdorf, Schweiz
Architekten
Niklaus Graber & Christoph Steiger, Luzern, Schweiz
Tragwerksplaner
Pirmin Jung Ingenieure für Holzbau AG, Rain, Schweiz
www.pirminjung.ch
Baujahr
2010/2011
Ansprechpartner
Niklaus Wirz, Projektleiter Pirmin Jung Ingenieure für Holzbau AG
Tel.: +41 41 459 70 49
nwirz(at)pirminjung.ch
Fotograf
Joe Kaeser, Eschenbach, Schweiz
Gebäudeart
Therapie- und Schulgebäude
Bauweise
Holzrahmenbauweise
Objektdaten
Anzahl Geschosse über Terrain: 3
Abmessungen: Grundriss EG 21 m x 31 m, Höhe 11 m
Gebäudekosten: BKP2 CHF 8,5 Mio.
Gebäudevolumen: 8930 m3 (SIA 416)
Kubikmeterpreis: 790 CHF/m3 (BKP 2 SIA 416)
Konstruktion
Geschossdecken: Hohlkastenelemente als Flachdecken mit integrierten Stahl- und Holzunterzügen
Aussenwände: Ausführung der Aussenwände in Holzrahmenbauweise
Horizontale Aussteifung: über betonierten Treppenkern in Kombination mit Wandscheiben aus Brettsperrholz (als Torsionsausgleich zum exzentrisch angeordneten Treppenkern)
Fassade: Hinterlüftete Holzfassade mit vertikal und horizontal angeschlagener Nut- und Kammschalung als Hauptfassade und aufgesetzten Massivholzquerschnitten als gestaltende Elemente