Zürich hat seinen schwimmenden Pavillon

Holzbauwerk ist Fixpunkt der Kunstbiennale Manifesta 11

Der Pavillon of Reflections ist auf dem Wasser. Die schwimmende Plattform mit LED-Screen und integrierter Badeanstalt steht am am Seehafen Mythenquai in Zürich den Besuchern zur Verrfügung. Die Konstruktion des Pavillons ist ein Gemeinschaftswerk von der Manifesta 11, ETH-Studenten und verschiedenen Holz-, Wasser-, Stahlbau- und Eventfirmen und wird unterstützt von den EKZ.

Das Projekt hat einen ökologischen Zusatznutzen:Verwendet wird Holz von Unterstammheimer Bäumen, die wegen Borkenkäferbefalls gefällt werden mussten. Das Holz ist teilweise bläulich verfärbt, ansonsten aber in tadellosem Zustand.

Geöffnet für das Publikum ist der Pavillon of Reflections seit dem 11. Juni. Mit ihm wird für die 100-tägige Dauer der Kunstbiennale zentrumsnah ein neuer Ort entstehen. Die schwimmende Insel - architektonische Ikone der Manifesta 11 - ist fester Bestandteil des kuratorischen Konzeptes der Kunstbiennale. Am Abend werden hier Filme gezeigt, tagsüber dient die Plattform als Badeanstalt.

Grundlage der Entwürfe war derAuftrag des Manifesta-Kurators Christian Jankowski an die ETH-Studenten unter Leitung von Tom Emerson, mit den Elementen LED-Screen, Zuschauerränge, Bad und Bar einen Pavillon auf dem See zu entwerfen. Realisiert wurde der Bau in einem kollektiven Prozess von den Studierenden selbst. Verschiedene Firmen stehen ihnen teils beratend, teils mittels Sach- und Dienstleistungen unterstützend zur Seite.

Manifesta 11: Der schwimmende Holzpavillon auf dem Zürichsee
(Foto: Manifesta 11/Wolfgang Träger)