Nach den Umfrageergebnissen des ifo Instituts bei den freischaffenden Architekten hat sich das Geschäftsklima zu Beginn des zweiten Quartals 2014 weiter verbessert. Es ist so gut wie seit über 20 Jahren nicht mehr.
Der Anteil der befragten Architekten, die ihre aktuelle Lage als „gut“ bezeichneten, betrug 46 %, im Vorquartal belief sich dieser Wert auf 42 %. Auch die Geschäftserwartungen haben sich gegenüber dem letzten Vierteljahr verbessert, und der Anteil der Testteilnehmer, die eher skeptisch bezüglich ihrer Aussichten waren, sank von 15 auf 12 %.
Das geschätzte Bauvolumen aus den neu abgeschlossenen Verträgen (Neubauten ohne Planungsleistungen im Bestand) lag rund ein Achtel unter dem Niveau des Vorquartals. Dabei schrumpfte vor allem das Auftragsvolumen für die Planung von Nichtwohngebäuden um fast 40 %. Für Wohngebäude erhöhte es sich dagegen. Besonders positiv verlief die Entwicklung im Geschosswohnungsbau. Im Berichtsquartal stiegen die Planungsaufträge für Mehrfamiliengebäude um fast 60 % an.
Die Auftragsvergaben sowohl der gewerblichen als auch der öffentlichen Auftraggeber verringerten sich im ersten Quartal 2014, um knapp ein Viertel bzw. um über 50 % gegenüber dem Vorquartal. Die durchschnittliche Reichweite der Auftragsbestände schrumpfte von 6,5 auf 6,3 Monate, ein dennoch durchaus respektabler Wert.