Stoffliche Nutzung von Laubholz soll optimiert werden

Bayerische Initiative veröffentlicht neue Broschüre zum Stand der Forschung

Der Laubholz-Innovationsverbund der Cluster-Initiative Forst und Holz in Bayern gGmbH hat nach einem Jahr elf Unternehmen und vier Forschungseinrichtungen zusammengeführt, um durch die Neu- und Weiterentwicklung von Produkten und Technologien einheimisches Laubholz vermehrt einer stofflichen Anwendung zuzuführen. Besonderes Augenmerk liegt dabei auf einer Verwendung im Bauwesen. Um innerhalb dieses Anwendungsgebiets „Doppelforschung“ zu vermeiden, wurde eine Übersicht zum aktuellen Stand von Forschung und Entwicklung im deutschsprachigen Raum erstellt. Die Ergebnisse sind in der Broschüre Laubholz für tragende Konstruktionen zusammengefasst.

„Die Verwendung von Laubhölzern in der tragenden Anwendung ist eine große Herausforderung. Dieser wollen wir uns stellen. Ich könnte mir vorstellen, dass eine Lösung zur Reduzierung der Herstellkosten für Buche-BSH in der Homogenisierung von Plattenwerkstoffen liegt. Auch könnte uns eine stumpf gestoßene Verbindung anstelle der bisher üblichen Keilzinkenverbindung weiterbringen. Ob dies funktioniert, müssen wir im Verbund klären“, sagte Xaver Haas, Präsident des Deutschen Holzwirtschaftsrates, anlässlich der Vorstellung der neuen Schrift.

In den nächsten Wochen werden mehrere Arbeitsgruppen des Laubholz-Innovationsverbunds die bislang in einer technologischen Roadmap fixierten Themen in konkrete Projektskizzen umsetzen. Auf Grundlage der Ergebnisse einer Sägerbefragung zu den Herstellkosten für Lamellen sowie einer Kalkulation für die Produktionskosten wurde insbesondere Buche-BSH als Forschungsschwerpunkt identifiziert. Es soll nun untersucht werden, wie das Produkt durch Effizienzsteigerungen bei den einzelnen Verarbeitungsschritten konkurrenzfähiger gegenüber bisherigen Nadelholzprodukten gemacht werden kann.