Stark gestiegene Produktion der Sägeindustrie

Erhöhung im Vergleich zum Vorjahreszeitraum

Die deutschen Sägewerke begegnen der angespannten Lage am Holzmarkt mit einer Rekordproduktion und sinkenden Exportquote im ersten Quartal 2021. Der Deutsche Säge- und Holzindustrie Bundesverband (DeSH) betonte die Bemühungen seitens der Industrie, warnte vor den Folgen der Einschlagsbeschränkungen und appellierte an die weiteren Branchenakteure, ihren Beitrag zur Entschärfung des Marktes zu leisten.

Jörn Kimmich, Präsident des DeSH, erklärte, dass die Produktionssteigerungen in den ersten Monaten dieses Jahres die Bemühungen der Säge- und Holzindustrie zeigten, die hohe Nachfrage am Holzmarkt zu bedienen. Die Rekordsumme von mehr als 7 Mio. m3 Schnittholz im ersten Quartal dieses Jahres sei eine Erhöhung um eine Million m3 im Vergleich zum Vorjahreszeitraum. Entgegen weitreichender Befürchtungen sei die Exportquote in den ersten drei Monaten des Jahres weiter gesunken. Während die Ausfuhren in die USA deutlich gestiegen sind, würden die Exportmengen nach China erheblich reduziert. Der überwiegende Teil von 60 Prozent der gesamten deutschen Ausfuhren verbleibe weiterhin in den Nachbarländern innerhalb der Europäischen Union. Zum Ende des ersten Quartals würden dem deutschen Holzmarkt so 20 Prozent mehr als im Vorjahr zur Verarbeitung bereitgestellt werden. 

In einer gemeinsamen Erklärung wendete sich die Säge- und Holzindustrie nun an die weiteren Branchenakteure und appellierte, die Lage nicht weiter zu verschärfen. Lieferungen zurückzuhalten oder Lagerbestände aufzubauen wirke einer Entspannung am Markt entgegen. Die Sägeindustrie arbeite kontinuierlich an der Ausweitung ihrer Produktion für die Verwendung von Holz in Deutschland. 

Gemeinsame Erklärung zur Marktsituation

(© DeSH)