Schwalbenschwanzverbindungen in Holzbauteilen

Neue Zertifizierung im BMF-Portfolio

Die Bundes-Gütegemeinschaft Montagebau und Fertighäuser (BMF) mit Sitz in Bad Honnef bei Bonn ist jetzt auch berechtigt, Zertifizierungen an Holzbauteilen mit Schwalbenschwanzverbindungen vorzunehmen. "Damit erweitern wir unser Angebotsportfolio für Unternehmen aus dem Holzbau. Sie verfügen über eine weitere Verbindungsoption und können die erforderliche Fremdüberwachung  direkt von uns durchführen lassen. So erhöht sich ihr Überwachungskomfort mit vielen Leistungen aus einer Hand und gerade auch die Sicherheit für den Endverbraucher ist gewährleistet", erklärt BMF-Prüfstellenleiterin Dipl.-Ing. Antje Wagner.

Gemäß der Zulassung Z9.1-649 dürfen Schwalbenschwanzverbindungen des Verbandes HIGH-TECH-ABBUND im Zimmererhandwerk e.V. schon länger als Holzverbindung für tragende Holzkonstruktionen verwendet werden. Jedoch unterliegen diese einer Fremdüberwachung durch eine vom Institut für Bautechnik (DIBt) anerkannte Prüfstelle wie der BMF.

Der statische Nachweis der Holzkonstruktion ist nach EN 1995-1-1 zusammen mit dem nationalen Anwendungsdokument zu führen, soweit in der Zulassung nichts anderes vorgeschrieben wurde. Ihren Ursprung hat die  Schwalbenschwanzverbindung eigentlich im Schreinerhandwerk und der Name leitet sich aus der Form der Verbindung ab, welche einem Schwalbenschwanz ähnelt. Doch auch im Holzbau gewinnt die Technik zunehmend an Bedeutung.

Schwalbenschwanzverbindung für den Holzbau. (Foto: BMF/Weinmann Holzbausystemtechnik)