Robust anmutendes Holzgebäude unter den Finalisten für den DAM Preis 2020

Florian Nagler Architekten bringen das Eingangsgebäude Freilichtmuseum Glentleiten unter die ersten Fünf

Mit dem Eingangsgebäude Freilichtmuseum Glentleiten im bayerischen Großweil ist auch ein Holzgebäude unter den fünf Finalisten für den DAM Preis Architektur 2020. Die Idee war, ein großes, einfaches Dach zu bauen und darunter eine robuste Struktur, die die gewünschten Funktionen aufnehmen kann und dabei auch flexibel und damit nachhaltig ist. Die traditionelle Dachform und die einfachen Holzfassaden erinnern auf den ersten Blick an landwirtschaftliche Funktionsbauten, deren Anblick im bayerischen Voralpenland vertraut ist. Die Ausführung im Detail weicht dann jedoch von den vertrauten Bildern etwas ab.

Für den DAM Preis für Architektur in Deutschland nominiert das Museum – seit 2016 auch unter Berücksichtigung von Vorschlägen der Architektenkammern – 100 bemerkenswerte Gebäude oder Ensembles. Eine Expertenjury trifft unter den Nominierungen dann die Auswahl zu den rund 20 Bauten der Shortlist. In einer intensiven Diskussion werden aus diesen Gebäuden der engeren Wahl schließlich die Bauten für die Endrunde bestimmt. Bei einem zweiten Jurytreffen werden die Finalisten bereist und das Preisträgerprojekt gekürt.

Seit 2007 werden mit dem DAM Preis für Architektur in Deutschland jährlich herausragende Bauten in Deutschland ausgezeichnet. Künftig wird der Preis vom Deutschen Architekturmuseum (DAM) in enger Zusammenarbeit mit JUNG als exklusivem Kooperationspartner vergeben. Die Bekanntgabe des Preisträgers, die Preisverleihung und Eröffnung einer Ausstellung zu den Bauten finden Ende Januar 2020 im Deutschen Architekturmuseum in Frankfurt am Main statt.

Das Eingangsgebäude Freilichtmuseum Glentleiten von Florian Nagler Architekten, München ist unter den fünf Finalisten für den DAM-Preis 2020. (© Schels/Jüttner/Pk Odessa)