NRW-Landeswettbewerb 2022 entschieden

Nachhaltig Wohnen mit Holz in Würselen bei Aachen

Auf einer vier Hektar großen brachliegenden Industriefläche wurde über einen nichtoffenen Realisierungswettbewerb des NRW-Ministeriums für Heimat, Kommunales, Bau- und Gleichstellung ein Standort für nachhaltiges Wohnen zu bezahlbaren Preisen entwickelt. Eigentümer des Geländes und Investor ist die bekannte Printen- und Schokoladenfabrik Henry Lambertz. Sie hatte sich verpflichtet, einen der Preisträgerentwürfe umzusetzen.

Unter dem Titel „Nachhaltig Wohnen mit Holz im Quartier Lambertz“ beteiligten sich 25 Teams aus Architekten, Stadt- und Landschaftsplanern. Des Verfahren zielte darauf ab, Lösungen für die Umwandlung von Industriebrachen zu nachhaltigen Wohnquartieren in Ortsteilen von Mittelzentren zu finden. Für das neue Quartier waren zudem Wohngebäude, eine Kita und ein Bürogebäude in Holzbauweise zu planen.

Als Holzbau-Experten befanden sich am 24. Mai 2022 im Preisgericht unter Vorsitz von Heiner Farwick die Architektin Prof. Dr. Annette Hafner aus München, als sachverständiger Berater Tobias Götz von Pirmin Jung Deutschland aus Remagen sowie als Vertreter des INFORMATIONSDIENST HOLZ der Architekt Prof. Ludger Dederich aus Bonn.

Die Anerkennungen und Preisgelder in Höhe von insgesamt 80.000 Euro verteilen sich auf fünf Gewinner:

  • Erster Preis: Astoc Architects and Planners, Köln, mit studio grüngrau Landschaftsarchitektur, Düsseldorf, und Lorber Paul Architekten, Köln
  • Zweiter Preis: Architektur-Contor Müller Schlüter, Wuppertal, mit KRAFT.RAUM. Landschaftsarchitektur und Stadtentwicklung, Krefeld, und BläserJansen Partner, Dortmund
  • Dritter Preis: pbs architekten Planungsgesellschaft, Aachen, mit RMP Stephan Lenzen Landschaftsarchitekten, Bonn, und Fritzen Architekten + Stadtplaner, Köln
  • Vierter Preis: Dietrich Untertrifaller Architekten, München, mit Ramboll Deutschland – Ramboll Studio Dreiseitl, Überlingen
  • Anerkennungs-Preis: Architekturwerkstatt Vallentin, München, mit Wamsler Rohloff Wirzmüller FreiRaumArchitekten, Regensburg

Die aufsichtsführende Bauministerin von Nordrhein-Westfalen, Ina Scharrenbach, ist zufrieden mit dem Ergebnis: „Die innovativen Beiträge des Landeswettbewerbs zeigen die Vielzahl an wegweisenden Möglichkeiten, die durch den Einsatz von Holz für attraktiven und nachhaltigen Wohnraum entstehen. Hier entsteht ein Projekt mit Strahlkraft, das auch als Blaupause für zukünftige Holzbauprojekte in unserem Land dienen kann."