Neues Rathaus in Holzbauweise

Haus der Bürger nimmt Gestalt an

Die Gemeinde Aldingen liegt zwischen Schwarzwald und der schwäbischen Alb im Landkreis Tuttlingen. Bereits beim 2018 ausgelobten Teilnahmewettbewerb wurde die Verwendung von Holz vorgeschrieben. Das Büro BJW (Broghammer Jana Wohlleber) hat den Wettbewerb zusammen mit mkp (merz kley partner) gewonnen.

Das aus zwei Häusern bestehende Rathaus bildet zusammen mit dem gegenüberliegenden projektierten Pendant den Marktplatz.

Das Rathaus wird von einem örtlichen Holzbauer als Holzskelettbau aus Weißtanne-Brettschichtholz und Brettsperrholz mit aussteifenden Betonkernen ausgeführt. Die Geschossdecken der Obergeschosse und das Dachfaltwerk des Sitzungsbereichs werden in Brettsperrholz ausgeführt. Alle Außenwände sind vorgefertigte Holztafelbauelemente.

Grundlage für die Entscheidung für den Holzbau war schon zum Zeitpunkt des Teilnahmewettbewerbs die kurze Montagezeit, der geringe Platzbedarf für die Baustelleneinrichtung sowie der zu erreichende Dämmstandard verbunden mit einer effizienten Haustechnik. Hinzu kam laut Bürgermeister Ralf Fahrländer die Besichtigung des Gemeinderates eines Vorarlberger Verwaltungsgebäudes. Bei diesem Termin wurde die angenehme Arbeitsumgebung einer sichtbaren Holzkonstruktion deutlich. Für den Innenausbau sind Materialien wie unbehandelte offenporige, meist sägeraue Holzoberflächen an Decke und Wand vorgesehen.

Die Fertigstellung des Gebäudes ist für Mitte 2022 vorgesehen.

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(© Michael Keller IDH)

(© Michael Keller IDH)

(© BJW Architekten)

(© Michael Keller IDH)