München fördert den Holzbau weiter

Zuschussprogramm für Geschosswohnungen in Holzbauweise geplant

Der Ausschuss für Stadtplanung und Bauordnung des Stadtrats hat beschlossen, den Bau von Holzbauprojekten weiter zu fördern. Die Erkenntnisse aus der vor kurzem fertiggestellten, mit 570 Wohnungen größten Holzbausiedlung Deutschlands im Prinz-Eugen-Park in Bogenhausen werden als Best-Practice-Beispiele für weitere Stadtentwicklungsvorhaben der Landeshauptstadt München dienen.

Noch in diesem Jahr soll ein Zuschussprogramm für Geschosswohnungen in Holzbauweise aufgelegt werden. Gefördert werden sollen Einzelprojekte im Stadtgebiet sowie Siedlungen. Damit will die Stadt die höheren Kosten für den Bau mit nachwachsenden Rohstoffen abmildern.

Weitere Holzbausiedlungen sollen im zweiten Realisierungsabschnitt in Freiham Nord, im Kreativquartier und in der Bayernkaserne sowie auf Teilflächen südwestlich der Henschelstraße in Aubing-Lochhausen entstehen. Bei der Vergabe städtischer Grundstücke strebt die Stadt an, dass die Hälfte der Gebäude in Holzbauweise errichtet werden.

Bereits im Frühjahr startete die Gewofag mit einem weiteren "Stelzenbau" des Architekten Florian Nagler auf dem Reinmarplatz. Nach dem Vorbild des Holzsystembaus über dem Parkplatz am Dantebad von 2016 sollen dort 144 bezahlbare Ein- bis Fünf-Zimmer-Wohnungen für rund 380 Menschen entstehen. Auch hier wird über einem Parkplatz auf einer Unterkonstruktion aus Beton ein mehrgeschossiges Hofgebäude errichtet.

Pilotprojekt Dantebad in München (© GEWOFAG/Roland Weegen)