Die Verbände der Forst- und Holzwirtschaft appellieren an die Verhandlungsparteien der Ampelkoalition, die Weichen für den aktiven Klimaschutz mit Wald und Holz zu stellen. Das nachhaltige Bauen mit Holz ist unverzichtbar, damit Deutschland die Klimaschutzziele erreicht und klimaneutral wird. Das Cluster Wald und Holz ist ein bedeutender Wirtschaftsfaktor in Deutschland. Dieses Cluster bildet besonders im ländlichen Raum das Rückgrat für sichere und nachhaltige Arbeitsplätze, für Familienunternehmen und für den Mittelstand. Die deutsche Forst- und Holzwirtschaft ist mit 128.000 Betrieben bei einem Jahresumsatz von 180 Milliarden Euro eine tragende Säule des Mittelstands.
Einschränkungen und Verbote zur Nutzung des Waldes, wie im europäischen 'GreenDeal' und der 'EU-Biodiversitätsstrategie 2030' vorgesehen, schaden dem Wald und dem Klimaschutz.
Die Forderungen an die neue Bundesregierung sind daher:
− die Wettbewerbsfähigkeit der Forst- und Holzwirtschaft als nachhaltigste
Branche in Deutschland zu sichern und für die Zukunft zu stärken,
− die regionale Rohstoffversorgung der Wirtschaft und Gesellschaft mit Holz
zu sichern,
− die Klimaschutzleistung der aktiven Waldbewirtschaftung und der
Holzverwendung angemessen zu honorieren,
− auf weitere Nutzungseinschränkungen im Wald zu verzichten und stattdessen
auf die CO2-Bindung durch Holzverwendung zu setzen,
− die Kreislaufwirtschaft des Rohstoffes Holz zu fördern und biobasierte
Produkte zu stärken,
− Maßnahmen zur Krisenprävention zu ergreifen, um angesichts des Klimawandels
großflächigen Wald- und Holzschäden zu begegnen.