Internationaler Holzbrückenbaupreis 2014 geht in die Schweiz

Hängebrückenkonstruktion und drei weitere Bauwerke ausgezeichnet

Der neu ins Leben gerufene Holzbrückenbaupreis wird für ein Schweizer Bauwerk verliehen. Die Fußgängerbrücke "Punt Ruinaulta" - sie überspannt den Vorderrhein im Kanton Graubünden - ist nach den Plänen des Ingenieurbüros Walter Bieler aus Bonaduz entstanden. Die Verleihung fand während des Forums Holzbrückenbau am 3. April statt, einem internationalen Treffen von Holzbauexperten im bayerischen Bad Wörishofen.

Der erste Preis wird von der Jury, besetzt mit deutschen, österreichischen und Schweizer Fachleuten, als herausragendes Beispiel des Holzbrückenbaus bewertet. Die Hängebrücke sei "modern, robust und von natürlicher Eleganz und zeige in eindrücklicher Weise die Leistungsfähigkeit des Holzes im Kontext der Natur und im Zusammenspiel mit anderen Materialien", so die Begründung der Jury.

Als Juryvorsitzender verlieh Prof. Hermann Kaufmann von der TU München den Preis an Bauherren, Architekten, Trag­werksplaner sowie die beteiligten Holzbau-Unternehmen. Die Jury hatte 18 eingereichte Arbeiten zu begutachten und entschied sich neben dem Preis drei weitere Arbeiten auszuzeichnen, die bis zuletzt in der engeren Wahl standen: Eine Fahrzeugbrücke in der Schweiz, eine Fußgängerbrücke im französischen Oloron und eine Grünbrücke in Deutschland.

Den Holzbrückenbaupreis verleihen die Qualitätsgemeinschaft Holzbrückenbau aus Deutschland und das Schweizer Forum Holzbau. Sie wollen die herausragende Leistungen im Holzbrückenbau sowie deren Bedeutung für die Baukultur in Deutschland, Österreich und der Schweiz sowie angrenzenden Ländern stärker in das Licht der Öffentlichkeit rücken.Das Ergebnis des Wettbewerbs ist in einer Broschüre dokumentiert, die als PDF-Datei kostenfrei zur Verfügung steht.

Gewinner des neu ins Leben gerufenen Internationalen Holzbrückenpreises: Fußgängerbrücke am schweizerischen Punt Ruinalta. (Fotos: Ralph Feiner)