Innovative Stadtentwicklung mit Buggi 52

Achtgeschosser in Holzbauweise entsteht in Freiburg

Mit dem Bau des achtgeschossigen Holzhaus in der Buggingerstraße 52 in Freiburg wird zukunftsweisend gezeigt, wie Stadtentwicklung innovativ funktionieren kann. Dafür hat die Stadt Freiburg durch einen städtebaulichen Entwurf die Grundlage geschaffen, um mit dem Eigentümer eines veralteten Einkaufsmarktes das Projekt zu initiieren. Der Eigentümer hat gemeinsam mit der Stadt, den örtlichen Architekten Weissenrieder und den ausführenden Betrieben ein Konzept entwickelt, das nicht nur den Bereich der Grundversorgung eines Stadtteils abdeckt, sondern noch weitere Entwicklungen berücksichtigt.

Zusätzlich entsteht eine dreigruppige Kindertageseinrichtung mit einer großen Spiel- und Freifläche auf dem Flachdach über dem Einkaufsmarkt im Erdgeschoss. Dazu kommen 30 Wohneinheiten für unterschiedliche Wohnformen. Dabei werden auch sechs Menschen aus einer Notunterkunft eine Bleibe finden und Konzepte für betreute Wohngruppen geschaffen. Mit den frei vermieteten Wohnungen entsteht ein Haus mit einer guten sozialen Mischung.

Diese Projekte werden in einem achtgeschossigen Gebäude in Holzbauweise realisiert, dessen Aufzugsschacht, Treppenhaus und Außenfassade ebenfalls in Holz konstruiert sein werden. Durch die abgestimmte Planung liegt der Erstellungspreis des Gebäudes im Bereich einer konventionellen Bauweise. Das Gebäude soll als erstes in Deutschland FSC-zertifiziert werden. Die IG Klösterle als Bauherr realisiert das Projekt mit dem Büro Weissenrieder Architekten, die Projektentwicklung unterliegt der Sutter³. Die Holzbau-Statik betreut das Büro 'Die Holzbauingenieure' aus Titisee-Neustadt. Die Holzbau Bruno Kaiser GmbH aus Bernau erstellt das Bauwerk ab dem 1. Obergeschoss schlüsselfertig.

(© Holzbau Bruno Kaiser GmbH/Martin Granacher)