Innendämmung mit Holzfaserdämmplatten

Neuerscheinung des Informationsdienst Holz

 

In Deutschland gibt es etwa 15 Millionen Wohngebäude, deren energetischer Standard dem des Jahres 1980 oder früher entspricht. Das ist für die Belastung des Klimas und den unnötigen Ressourcenverbrauch inakzeptabel. Mit einer Innendämmung lassen sich große Einsparpotenziale im Gebäudebestand für die Energiewende mobilisieren, die sonst nur schwer erschließbar sind. Gerade Wohnungsbaugesellschaften sanieren gerne von Wohnung zu Wohnung bei Mieterwechsel und vermeiden so Gerüsterstellungen sowie wochenlange Beeinträchtigungen für die Bewohner.

Die Innendämmung galt viele Jahrzehnte als Nischenprodukt, was vorwiegend den komplex zu beherrschenden hygrothermischen Vorgängen geschuldet war. Holzfaserdämmstoff ist diffusionsoffen und kapillaraktiv und kann dadurch die in das System diffundierende Feuchte regeln. Der eintretende Wasserdampf wird aufgenommen, gepuffert und zu einem späteren Zeitpunkt wieder abgegeben. HolzfaserInnendämmsysteme übernehmen durch ihre hohe Diffusionsoffenheit in Verbindung mit einem hohen Feuchteaufnahme- und -abgabevermögen die Funktion eines Feuchtemanagers.

Die vom Verband Dämmstoffe aus nachwachsenden Rohstoffen e.V. und dem Holzbau Deutschland Institut e.V. herausgegebene Broschüre ist in der Reihe holzbau handbuch des Informationsdienst Holz erschienen. Sie hilft Planern und Verarbeitern bei einer sicheren Bewertung von Wärmebrücken und der Herstellung technisch robuster und bauphysikalisch sicherer Konstruktionen.

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