Holzbau Deutschland und die BG BAU bieten deutschlandweit Tagesseminare zum Thema Arbeitssicherheit an. Vermittelt werden praxistaugliche Arbeitsmittel und Verfahren, die das Zimmern noch sicherer und wirtschaftlicher machen. Das Angebot richtet sich an alle Zimmerer- und Holzbauunternehmen in Deutschland.
Noch immer setzen sich viele Zimmerer auf Baustellen unnötigen Risiken aus. Dabei könnten viele Unfallursachen im Zimmererhandwerk durch eine geeignete Organisation und die richtigen Arbeitsmittel deutlich reduziert werden. Für problematische und in der Vergangenheit gar nicht oder nur sehr umständlich zu sichernde Arbeitsplätze hat die Initiative "WIR ZIMMERN SICHER!" im Rahmen des Runden Tischs "Sichere Bauprozesse im Zimmererhandwerk" fünf Sofortmaßnahmen entwickelt, die insbesondere die Gefahr eines Absturzunfalls minimieren.
Holzbau Deutschland und die BG BAU bieten nun deutschlandweit Tagesseminare dazu an, die sich an alle Zimmerer- und Holzbauunternehmen in Deutschland richten. Die Referenten der BG BAU sowie eigens für diese Veranstaltungen geschulte Holzbauunternehmer und Zimmerer vermitteln den Teilnehmern sichere Arbeitsverfahren und den professionellen Umgang mit Arbeitsmitteln. Vorgestellt werden beispielsweise die von der BG BAU als Arbeitsschutzprämie geförderte leichte Plattformleiter, Vormontagen am Boden, kleinformatige Schutznetze, Montageanschlageinrichtungen sowie weitere spezielle Produkte und Verfahren für den Holzbau. Diese Arbeitsverfahren und Arbeitsmittel wurden vor ihrer Einführung auf Baustellen erprobt.
Erklärtes Ziel der Seminare ist es, Baustellen sicherer zu machen und insbesondere schwere, schwerste und tödliche Unfälle bei Zimmerern nachhaltig zu reduzieren. Denn auch wenn die absoluten Unfallzahlen in den letzten Jahren rückläufig sind: Mit ca. 150 meldepflichtigen Unfällen pro 1000 Mitarbeitern (1000-Mann-Quote) ist die Zahl der Arbeitsunfälle im Zimmererhandwerk im Vergleich zu anderen Gewerken überdurchschnittlich hoch. In der Bauwirtschaft insgesamt liegt die Zahl der meldepflichtigen Unfälle unter 60.