Beim traditionellen Holzbau Deutschland Treff auf der Messe DACH+HOLZ International 2018 am 21. Februar in Köln unterschrieb Vorsitzender Peter Aicher für Holzbau Deutschland im Zentralverband des Deutschen Baugewerbes die "Charta für Sicherheit auf dem Bau". In der Charta sind wesentliche Punkte und Ziele zum Arbeitsschutz genannt. Verbände und Organisationen, die die "Charta für Sicherheit auf dem Bau" unterschreiben, bekennen sich öffentlich zu den Zielen des Programms.
"Arbeitssicherheit ist für Holzbau Deutschland seit Jahren eines der zentralen Themen. Für uns ist es daher selbstverständlich, dass wir diese Erklärung zur Arbeitssicherheit im Zimmererhandwerk unterschreiben", betonte Peter Aicher, Vorsitzender von Holzbau Deutschland. "Die Charta für Sicherheit ergänzt unseren 'PartnerCheck für mehr Sicherheit im Holzbau', auf ideale Weise."
Viele Unfallursachen können durch eine geeignete Organisation und den richtigen Arbeitsmitteln deutlich reduziert werden. Wissenschaftliche Untersuchungen zeigen jedoch, dass ca. 80 % der Arbeitsunfälle, verhaltensbedingte Ursachen haben. Sowohl die "Charta für Sicherheit auf dem Bau" als auch der "PartnerCheck für mehr Sicherheit im Holzbau" rücken das menschliche Verhalten von Unfällen in den Vordergrund. Dabei sollen Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter sensibilisiert werden, Risiken frühzeitig zu erkennen, Gefahrenquellen zu beseitigen und die Sicherheitsvorschriften einzuhalten.
Holzbau Deutschland hat bereits im Jahr 2013 die Präventionskampagne für mehr Sicherheit im Holzbau "Absichern statt Abstürzen" gestartet. Ziel dieser langfristig angelegten Kampagne ist es, Arbeitsunfälle und insbesondere Absturzunfälle weitgehend zu vermeiden, zumindest aber deutlich zu reduzieren. Die Arbeitssicherheit soll nachhaltig in den Alltag der Unternehmer und Beschäftigten verankert werden. Ergänzt wird die Kampagne durch den Runden Tisch "Sichere Bauprozesse im Zimmererhandwerk". Holzbauunternehmer erarbeiten hier, zusammen mit Vertretern der Verbände des Holzbaus und der BG BAU, Maßnahmen für Arbeitsplätze erarbeitet, die in der Vergangenheit gar nicht oder nur sehr umständlich zu sichern waren. Unter der Initiative "WIR ZIMMERN SICHER" sind diese Maßnahmen und Arbeitsmittel zur Verhinderung von folgenschweren Abstürzen zusammengefasst. Sie wurden gemeinsam mit Zimmerern und der BG BAU erarbeitetet und nun erstmals auf der DACH+HOLZ International in Köln live vorgestellt.