Der Österreicher Hermann Kaufmann beeinflusst seit Jahrzehnten die Entwicklung des Holzbaus. Aus einer Vorarlberger Zimmermannsfamilie stammend, entwickelte er eine besondere Art des handwerklichen Denkens, die seine Arbeit als Architekt bis heute wesentlich prägt. Seine ungezählten Bauwerke, bei denen er stets die Möglichkeiten des Holzbaus auslotet und nach Antworten im Bereich der Nachhaltigkeit des Bauens sucht, verhalfen dem von der Moderne lange vernachlässigten Baustoff Holz zu neuer Wertschätzung. Als Universitätsprofessor für Holzbau an der TU München prägte er 19 Jahre mehrere Generationen angehender Architekt:innen.
Die im Juli dieses Jahres erschiene Monografie dokumentiert zehn außergewöhnliche Holzbauwerke seines Büros 'HK Architekten', die alle zeigen, wie Nadel- und Laubholz in den unterschiedlichsten Gebäudearten als Konstruktionsmaterial zur Anwendung kommt und welche Vorteile sich daraus ergeben. Sie sind dokumentiert durch Fotos, Pläne und Detailzeichnungen, so etwa die Produktionshalle eines Schraubenwerks, die Talstation der Nebelhornbahn in den Alpen oder das große Verwaltungsgebäude der Illwerke im Montafon. Die Projektbeschreibungen enthalten bautechnische Informationen und geben Einblick in den Planungs- und Bauprozess.
Hermann Kaufmann ist auch Mitautor des im selben Verlag erschienenen Atlas 'Mehrgeschossiger Holzbau'. Auch der digitale Planungskatalog dataholz.eu wurde am Lehrstuhl von Hermann Kaufmann weiterentwickelt.
DETAIL Business Information GmbH, München
Herausgeberin: Sandra Hofmeister
59,90 Euro
Deutsch / Englisch
Hardcover, 32 x 23 cm
ISBN: 978-3-95553-611-4
