Bayern will Bioökonomie-Land werden

Cluster Forst und Holz Bayern veröffentlicht neue Broschüre

Die Cluster-Initiative Forst Holz Bayern hat eine Informationsbroschüre mit wichtigen Eckdaten zur Einordnung des Technologiepfades "Holzbasierte Bioökonomie" veröffentlicht. Laut des Clusters könne Bayern ein wichtiger Player in der Bioökonomie werden. Eine starke Agrar- und Forstwirtschaft sowie die gute Infrastruktur von Forschung und Industrie böten gute Voraussetzungen dafür. Doch brauche es eine starke Forschung und eine höhere Innovationstätigkeit der Unternehmen.

Die Kommunikation der forstwirtschaftlichen und technischen Potenziale, eine konsequente Innovationsförderung und Fragen zur optimalen Größe und zu möglichen Standorten von Verarbeitungsanlagen stehen laut Cluster Forst und Holz Bayern als nächste Schritte im Vordergrund.

Holz habe als nachwachsender Rohstoff für Bayern eine sehr große Bedeutung, weil dort jährlich rund 21 Millionen Festmeter genutzt würden und die stoffliche und energetische Nutzung gleichzeitig ohne Tank-Teller-Diskussion erfolgen könne. Die Möglichkeiten der stofflichen Holznutzung seien noch lange nicht ausgereizt. So bestehe die Hoffnung, dass zukünftig neuartige Bioraffinerien oder Bioproduktwerke die klassischen Verarbeitungsanlagen wie Sägewerke, Papier- oder Zellstoffwerke ergänzen können.

Im Fokus stehen u. a. die Verpackungsindustrie, Basischemikalien sowie die ganze Bandbeite von der Baustoffherstellung bis zur Lebensmittelerzeugung und ergänzen die klassischen Einsatzbereiche wie den Bau und Energiebereich.