Die Filmreihe 'Wunderstoffe' eröffnet einen faszinierenden Blick auf die Zukunft des Bauens – keine Science-Fiction der üblichen Art, sondern ein realistischer Ausblick auf das Bauen in postfossiler Zeit. Es geht um die Verbindung alter Bauweisen mit Natur und Technologie. Die vier einstündigen Filme zeigen, wie Forschende schon heute die Gebäude der Zukunft kreieren. Sie suchen nach neuen Baustoffen, vor allem um Stahl und Beton größtenteils zu ersetzen: darunter Lehm, Bambus und Myzel in teilweise von der Natur inspirierten Strukturen.
In der zweiten Folge 'Von Holz zu Bambus' geht es um nachwachsende Baustoffe. Holz wird heute als Baustoff des 21. Jahrhunderts gesehen. Aber Bambus wächst sogar noch um ein Vielfaches schneller. In Thailand zeigt der Österreicher Markus Roselieb, was mit dem Riesengras möglich ist. In Schweden wird bereits über transparentes Holz geforscht, um eines Tages Glas ersetzen zu können. Pilzfäden, Lehm, Salzkristalle – alles wird erforscht. Sehr inspirierend sind auch die Ausführungen des Klimaforsches Hans Joachim Schellnhuber, der auf die Ausdehnung des Waldes auf der Nordhalbkugel hinweist und einen weiten Bogen hin zu einem globalen Waldmanagement spannt.
ARTE TV, verfügbar bis zum 21.09.2023
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