Am 23. November lud der Bund Deutscher Baumeister, Architekten und Ingenieure Nordrhein-Westfalen in Dortmund zu einer ganztägigen Veranstaltung ein, die sich dem Thema Holzbau in ungewohnter Weise näherte. Etwa 75 Teilnehmer begegneten einen Tag lang Gästen aus der Praxis des Holzbaus, sprachen mit einem Förster, mit holzbauerfahrenen Planern sowie Praktikern aus Holzbaubetrieben, um von deren Erfahrung zu lernen. Dies geschah nicht im frontalen Vortrag, sondern in Form eines klar moderierten Dialogs.
Besonderer Gesprächsbedarf ergab sich für die Teilnehmer aus der Neubetrachtung ihrer gewohnten Leistungsphasen. Für ein erfolgreiches Holzbauprojekt sind bereits in der Vorplanungs- und Entwurfsphase spezifische Inhalte des Holzbaus zu berücksichtigen, die die Konstruktion und die Herstellung vorgefertigter Bauteile betreffen. In diesen Planungsphasen sind über die Grundleistungen des Leistungsbildes des Architekten hinaus sehr konkrete Einflussfaktoren zu bedenken und frühzeitig in die Planung zu integrieren.
Erfahrungsberichte zu realisierten Projekten, so etwa das neue Studentenquartier in Rosenheim, rundeten die Veranstaltung ab. Das anspruchsvolle Fortbildungskonzept war für alle Beteiligten neu und erwies sich als lohnend, um mit wertvollen Debatten und neuem Wissen im Kopf den Tag zu beschließen.
