Umsatz im Bauhauptgewerbe stieg im März um 11,8 Prozent

Zimmerei und Ingenieurholzbau legten im März um 25 Prozent gegenüber dem Vorjahresmonat zu

Im März 2020 war der Umsatz im Bauhauptgewerbe 11,8 % höher als im März 2019. Wie das Statistische Bundesamt (Destatis) nach vorläufigen Ergebnissen weiter mitteilt, stieg die Zahl der Beschäftigten um 2,0 % gegenüber dem Vorjahresmonat. Im März 2020 zeigten sich daher noch keine erkennbaren Effekte der Corona-Pandemie auf Umsatz und Beschäftigung im Bauhauptgewerbe. In den ersten drei Monaten 2020 stieg der Umsatz im Bauhauptgewerbe im Vergleich zum Vorjahreszeitraum um 11,6 %. Die Zahl der Beschäftigten erhöhte sich im gleichen Zeitraum um 2,2 %.

Im Hochbau stiegen die Umsätze im März 2020 gegenüber März 2019 um 8,1 % und im Tiefbau um 11,4 %. Unter den umsatzstärksten Wirtschaftszweigen innerhalb des gesamten Bauhauptgewerbes verzeichneten das Gewerk "Zimmerei und Ingenieurholzbau" mit +25,0 % sowie der Leitungstiefbau und Kläranlagenbau mit +21,1 % besonders hohe Umsatzsteigerungen.

Demgegenüber vermeldet der Zentralverband Deutsches Baugewerbe eine zunehmend getrübte Stimmungslage am Bau. Nach der monatlich durchgeführten Unternehemsbefragung bewerten die Betriebe ihre Geschäftslage im Mai mit "befriedigend". Dies verdeutliche erneut, dass einerseits der Baustellenbetrieb unter großen Anstrengungen zur Einhaltung der Abstands- und Hygieneregeln überwiegend aufrechterhalten wurde. Andererseits sei dies mit Mehraufwand und Produktivitätsverlusten für die Betriebe verbunden. Anders als sonst charakterisierten die Bauunternehmen die Bautätigkeit im Mai gegenüber dem Vormonat als weitgehend unverändert. Steigerungen wurden nicht vermeldet.

Der Umsatz im Bauhauptgewerbe legte im März 2020 im Vergleich zum Vorjahr zu, im Holzbau um satte 25 %. Die Erwartungen für die Zukunft sind allerdings aufgrund von Corona eher negativ. (© Informationsdienst Holz)