Holzbau ohne Grenzen

Holzbaupreis Eifel erneut vergeben

Die Eifel ist eine waldreiche Region, die überwiegend nordrhein-westfälischen Boden umfasst, aber auch nach Rheinland-Pfalz, Belgien und Luxemburg reicht. Dass Holz hier eine besondere Rolle spielt, verfestigt der bereits zum zweiten Mal verliehene Holzbaupreis Eifel. Eine unabhängige Jury holzbauerfahrener Experten unter Vorsitz des Architekten Joachim Seinecke aus Münster wählte die besten unter 31 fertiggestellten Holzbauprojekten aus und legte sich auf zwei Preise und zwei Anerkennungen fest, die an Bauherren, Architekten, Ingenieure und Holzbaubetriebe verliehen werden.

Einer der beiden Preise ging an einen Pavillon im Friedhofspark Düren, der ein Café und Versammlungsräume für Trauergäste vereint. Das Aachener Architekturbüro AMUNT hat hier ein komplett aus Holz bestehendes Bauwerk von skulpuraler Wirkung entworfen, das dem Besucher mehrere individuell geformte, intime Räume von hohem Aufenthaltswert anbietet.

Ein weiterer Preis wurde für ein Wohnhaus in Mechernich vergeben, das der hier ansässige Architekt Michael Danke gebaut hat. Die Jury zeigte sich sowohl von der klaren und eigenständigen Gestaltung des Gebäudes wie auch von dem Einsatz des Baustoffes Holz beeindruckt, der nicht nur konstruktiv, sondern auch als dekoratives Innenmaterial Verwendung findet.

Besondere Anerkennung wurde zudem der Erweiterung eines Hotels im belgischen Teil der Eifel und dem Präsentationsgebäude einer Berliner Galerie in Weidingen ausgesprochen. Die Auslober des Wettbewerbs spiegeln den grenzübergreifenden Charakter der Veranstaltung: Das nordrhein-westfälische Holzkompetenzzentrum Rheinland, das Holzbau-Cluster Rheinland-Pfalz und das Kompetenzzentrum Holz Ostbelgien arbeiten gemeinsam daran, der Bedeutung der Eifel als eine moderne, dem Holz verbundene Region breiteren Raum zu verschaffen.

Die einzelnen Objekte werden in Kürze unter "Holzbauobjekte" dokumentiert.

Die Gewinner des Holzbaupreises Eifel: Pavillon im Friedhofspark Düren (l.) und Wohnhaus in Mechernich. (Fotos: Brigida Gonzales, C. van d'Grachten)