Fast fünf Prozent mehr genehmigte Wohnungen im ersten Halbjahr

Von Januar bis Juni 2012 wurde in Deutschland der Bau von 114.000 Wohnungen genehmigt. Wie das Statistische Bundesamt (Destatis) mitteilt, waren das 4,9 % oder 5.400 Wohnungen mehr als im ersten Halbjahr 2011. Die positive Entwicklung bei den Genehmigungen im Wohnungsbau blieb damit erhalten, schwächte sich aber gegenüber dem Vorjahr ab. Im ersten (+ 27,9 %) und zweiten Halbjahr 2011 (+ 16,6 %) hatte es deutlich höhere Zuwächse gegeben.

In Wohngebäuden wurden im ersten Halbjahr 2012 insgesamt 99.900 Neubauwohnungen genehmigt, das waren 5,3 % mehr als im Vorjahreszeitraum. Von dieser Zunahme profitierte vor allem der Bau von Wohnungen in Mehrfamilienhäusern (+ 14,0 %). Während der Anstieg von Baugenehmigungen für Wohnungen in Zweifamilienhäusern in etwa gleich blieb (+ 0,3 %), gingen die Genehmigungen von Einfamilienhäusern zurück (– 6,0 %).

Der umbaute Raum der genehmigten neuen Nichtwohngebäude stieg von Januar bis Juni 2012 gegenüber dem Vorjahreszeitraum um 7,6 % auf 103,5 Millionen Kubikmeter. Diese Entwicklung wurde allein von steigenden Genehmigungen für nichtöffentliche Bauherren getragen, die um 9,4 % auf 96,5 Millionen Kubikmeter zunahmen. Für öffentliche Bauherren hingegen wurde mit 7,0 Millionen Kubikmetern 12,2 % weniger Bauvolumen in Nichtwohngebäuden genehmigt. Bezogen auf die Gebäudeart wurde vor allem der Bau von Hotels und Gaststätten (+ 30,5 %) sowie von Fabrik- und Werkstattgebäuden (+ 13,1 %) deutlich häufiger genehmigt als im Vorjahreszeitraum.