Baugewerbe steigert Investitionen in 2017 um acht Prozent

Höchstes Investitionsvolumen seit 22 Jahren

Im Jahr 2017 haben die deutschen Bauunternehmen mit 20 und mehr Beschäftigten rund 4,0 Milliarden Euro in Sachanlagen investiert. Wie das Statistische Bundesamt (Destatis) mitteilt, waren das knapp 300 Millionen Euro mehr als im Jahr 2016 (+8,0 %). Ein höheres Investitionsvolumen hatte es zuletzt vor 22 Jahren gegeben (1995: 4,7 Milliarden Euro).

Die Investitionen in Sachanlagen haben sich im Vorjahresvergleich in nahezu allen Wirtschaftszweigen des Baugewerbes erhöht. Die stärksten relativen Zuwächse gab es in den Wirtschaftszweigen sonstige spezialisierte Bautätigkeiten (zum Beispiel Dachdeckerei und Zimmerei) mit +19,2 % auf 597 Millionen Euro, im sonstigen Tiefbau (zum Beispiel Wasserbau) mit +15,3 % auf 316 Millionen Euro, bei den Abbrucharbeiten und vorbereitenden Baustellenarbeiten mit +15,1 % auf 206 Millionen Euro sowie beim Bau von Gebäuden mit +13,3 % auf 845 Millionen Euro.

Rückläufig waren die Investitionen in Sachanlagen im Vergleich zu 2016 lediglich im Wirtschaftszweig Bauinstallation (zum Beispiel Gas-, Wasser-, Heizungs- sowie Lüftungs- und Klimainstallation) mit -4,7 % auf 652 Millionen Euro.