Wohngebäude Holz 5

83043 Bad Aibling

Das Gebäudekonzept stellt einen Prototypen zur Nachverdichtung im städtischen Raum dar. Das Wohnhaus steht als Kopfbau vor einem bestehenden dreigeschossigen Mehrfamilienhaus. Beide sind über ein Treppenhaus miteinander verbunden.

Das neue Gebäude stellt eine Weiterentwicklung des reinen Holzbaus dar, indem es die Vorteile der Holzbauweise mit den Vorzügen von Beton-Fertigelementen verbindet. Die Außenhülle besteht aus Holzständerwänden mit 30 cm Wärmedämmung und einer sägerauhen Holzaußenbekleidung. Die tragende Innenwände sind als Stahlbetonhohlwände und die Decken als Spannbeton-Hohldielen realisiert. Nach Montage der Innen- und Außenwände wurden die Decken aufgelegt und zusammen mit den Hohlwänden vergossen. Die Bauzeit des Rohbaus mit Außenhülle betrug nur fünf Wochen.

Adresse
Anne-Frank-Straße 48
83043 Bad Aibling

Bundesland
Bayern

Bauherrin
B&O Gruppe, Bad Aibling

Architekten
Schankula-Architekten, München
www.schankula.com

Tragwerksplaner
bauart Konstruktions GmbH, München
www.bauart-konstruktion.de

Bauausführung
Huber & Sohn GmbH & Co. KG, Eiselfing
www.huber-sohn.de

Baujahr
2013

Ansprechpartner
Arthur Schankula
www.schankula.com

Fotograf
Schankula-Architekten

Gebäudeart
Wohngebäude mit 15 Wohneinheiten

Bauweise
Holz-Beton-Hybridbauweise

Objektdaten
U-Wert Außenwand: 0,13 W/(m2K)
U-Wert Dach: 0,10 W/(m2K)
g-Wert Fenster: 0,52 W/(m2K)
Ug-Wert: 0,50 W/(m2K)
Uw-Wert: 0,75 W/(m2K)
Heizwärmebedarf: 15 kWh/(m2a)
Wohnfläche: 820 m2
BRI: 3.250 m3

Konstruktion
Außenwände: Holzständer mit Mineralwolldämmung, vertikale Holzschalung
Innenwände: Stahlbeton-Hohlwände, auf der Baustelle vergossen
Decken: Stahlbeton-Spanndielen
Treppenhaus: Stahlbeton-Fertigteilbau

Technische Ausstattung
Dezentrale Lüftungsanlagen mit Wärmerückgewinnung

Energiekonzept
Das Gebäude wurde zur Erreichung des Energie-Plus-Standards als Passivhaus gebaut. Ergänzt wird es durch regenerative Aktivtechnik in Form von Photovoltaikelementen auf einem Terrassendach und auf einem Nachbargebäude. Die Beheizung erfolgt über ein Nahwärmenetz, das von einer Hackschnitzel-Heizanlage sowie aus großflächig eingesetzten Solarthermie-Anlagen versorgt wird. Die Errichtung des Gebäudes wurde von der "dena" als Energie-Plus-Haus gefördert.

Besonderheiten
Kombination von Holzständerwänden und Spannbetondecken