Wohnanlage Lerchenstraße

Die Wohnanlage mit 60 Einheiten ging aus einem Wettbewerb hervor, der die Entwicklung mehrgeschossiger Holzbauten mit Passivhausstandard zum Ziel hatte. Die Wohnungen sind nach Nordwesten und Südosten orientiert und gleichmäßig geöffnet, so dass alle Wohnräume im Tagesverlauf einmal Sonnenlicht er­halten. Die dreigeschossigen Riegel sind aufgelockert durch Er­schließungszonen, an die jede Wohnung mit einem separaten, zum Nachbarn versetzten Eingangsbereich andockt. Die Innentreppen sind längs zur Gebäuderichtung positioniert; an sie grenzen in den oberen Geschossen Balkone und Loggien an.

Die Anlage wurde komplett in Holzbauweise errichtet, so auch die brandbeständig ausgebildeten Wohnungstrennwände. Die Verwendung von Beton beschränkt sich auf die Fundamente, das Kellergeschoss sowie die Treppenhäuser. Da der gesamte Bau­körper auf einem Raster von 62,5 Zentimetern entwickelt wurde, lassen sich die Öffnungen und Wohnungstypen leicht variieren. Die Wände bestehen aus Holzrahmen- und die De­cken aus Brettsperrholzelementen. Die Fassade aus sägerauer Fichtenschalung erhielt eine silbergraue Lasur, die später vom Ergrauen des Holzes abgelöst wird. Alle Außenwände sind bei einer Stärke von 45 Zentimetern mit Zellulose hochgedämmt. Der Heizenergiebedarf ist so gering, dass konventionelle Heizsys­teme nicht erforderlich sind.

Adresse
Lerchenstraße 7 - 25
5023 Salzburg
Österreich

Bauherrin
Heimat Österreich, Salzburg
www.hoe.at

Architekten
sps-architekten ZT GmbH
www.sps-architekten.com

Tragwerksplaner
Zorn & Nowy ZT GmbH, Wien
www.nowyzorn.at

Brandschutzgutachten
IBS Institut für Brandschutztechnik und Sicherheitsforschung GmbH, Linz
www.ibs-austria.at

Bauausführung (Holzbau)
Meiberger Holzbau GmbH & Co. KG, Lofer
www.holzbau-meiberger.at

Baujahr
Juni 2005 bis September 2006

Fotografen
Paul Ott (1, 2)
sps-architekten ZT GmbH (3, 4)

Gebäudeart
Wohnanlage

Objektdaten
BGF: 6.100 m²
Baukosten (300 + 400): 1.016 € brutto /m² BGF

Energiekonzept
Hohe Dämmung mit 45 Zentimetern Zellulose; konventionelles Heizsys­tem nicht erforderlich