Die Deutschen kaufen nach Angaben des Hauptverbandes der Deutschen Holzindustrie in diesem Jahr 29,5 Millionen Weihnachtsbäume. Das sind rund 200.000 mehr als im Vorjahr. Mehr Singlehaushalte und der Trend zum Zweitbaum - für Balkon oder Terrasse - sind dafür genauso verantwortlich wie ein Mehrverkauf von Bäumen an Städte und Gemeinden sowie an privat organisierte Einzelhandelsinitiativen zur weihnachtlichen Gestaltung von Einkaufsstraßen und Fußgängerzonen.
Der Umsatz ist hingegen konstant, denn immer mehr preisaggressive Anbieter drängen auf den Markt. So ist es schon fast normal, dass Lebensmittelgeschäfte und Discounter auch Weihnachtsbäume anbieten. Baumärkte und Gartenfachcenter ordern immer größere Stückzahlen und verkaufen diese tendenziell auch preiswerter. Heute ist ein Tannenbaum daher billiger als ein großer Blumenstrauß.
Die Baumfreude der Deutschen ist ungebrochen. Anders als früher steht der Baum in vielen Haushalten schon während der Adventszeit und nicht erst am Heiligen Abend. Viele Menschen wollen das in diesem Winter besonders ersehnte Weihnachtsfeeling möglichst lange ausdehnen. Ein Trend geht zu Bäumen im Topf, die dann eher kleiner sind und im Frühling ausgepflanzt werden können. Tannenbäume konnten witterungsbedingt gut wachsen. Die Durchschnittsgröße des Weihnachtsbaumes ist in diesem Jahr leicht gestiegen und misst 1,70 cm, denn durch die feucht-warme Witterung vor allem im Frühling sind die Baumspitzen regelrecht geschossen.