Zukunftsstadt braucht keine Visionen

Fachzeitschrift liefert Informationen zur Raumentwicklung

Urbane Herausforderungen wie Integration, Klimawandel, Schadstoffemissionen, Ressourcenmangel, Verkehrsprobleme und Migrationsdruck werden drängender und komplexer, weil fast alles mit allem zusammenhängt. Die Stadt der Zukunft braucht keine Visionen, um darauf Antworten zu finden, sondern schrittweise Veränderungen, um mit gegenwärtigen Aufgaben umzugehen. So lautet der Tenor einer neuen Ausgabe der vom Bundesinstitut für Bau-, Stadt- und Raumforschung (BBSR) herausgegebenen Fachzeitschrift „Informationen zur Raumentwicklung“, die sich der Stadt von übermorgen widmet.

Was sind die wesentlichen Faktoren und Treiber, die die Zukunftsstadt beeinflussen? Wie mag sie strukturiert sein, wie kann sie aussehen? Was können und was müssen wir unternehmen, um eine nachhaltige Stadtentwicklung zu initiieren? Das Heft liefert eine kritische Bestandsaufnahme sowohl der gegenwärtigen Stadtentwicklungsprobleme als auch zeitgenössischer Visionen einer künftigen Stadt - seien es spektakuläre urbanistische Entwürfe im internationalen Kontext oder Innovationsnetzwerke. Zudem wirft es ein Schlaglicht auf das menschliche Verhalten, mit der sich eine intelligente Urbanisierung auseinandersetzen muss. Das Konzept der Suffizienz, also der Abkehr vom Wachstumsgedanken, kann dabei die Entwicklung der Städte sehr positiv verändern, etwa mit Blick auf eine flächensparende Siedlungsentwicklung, umweltschonende Mobilität oder auch eine klimaverträgliche Energieversorgung.

Die Beiträge von Planern, Architekten und Politikwissenschaftlern erweitern die Sicht auf die Zukunftsstadt. Das vorliegende Heft liefert eine breite Sicht auf die Dinge; und nicht von ungefähr bildet die neuerliche Reflexion der Vergangenheit dafür ein gern genutztes Fundament.

Das Heft ist im Steiner-Verlag erschienen. Interessierte können die Ausgabe für 19 Euro zuzüglich Versandkosten per E-Mail bestellen: service(at)steiner-verlag.de. Weitere Informationen zu Inhalten und Autoren sind auf der Website des BBSR unter www.bbsr.bund.de in der Rubrik „Veröffentlichungen“ abrufbar.