Zahl der genehmigten Wohnungen im Mai 2020 um 3,9 % gestiegen

Baugenehmigungen für Einfamilienhäuser um 7,3 % geringer als im Vorjahresmonat

Im Mai 2020 ist in Deutschland der Bau von insgesamt 32.000 Wohnungen genehmigt worden. Wie das Statistische Bundesamt weiter mitteilt, waren das 3,9 % mehr Baugenehmigungen als im Mai 2019. In den Zahlen sind sowohl die Baugenehmigungen für neue Gebäude als auch für Baumaßnahmen an bestehenden Gebäuden enthalten.

In neu zu errichtenden Wohngebäuden wurden im Mai 2020 rund 28.100 Wohnungen genehmigt. Dies waren 7,3 % oder 1.900 Wohnungen mehr als im Vorjahresmonat. Besonders deutlich stieg die Zahl der Baugenehmigungen für Wohnungen in Mehrfamilienhäusern (+8,7 %). Auch die Zahl der Genehmigungen von Wohnungen in Zweifamilienhäusern (+3,4 %) nahm zu. Die Zahl der Baugenehmigungen von Einfamilienhäusern (-7,3 %) hingegen sank.

Bei den Nichtwohngebäuden, die im Mai 2020 genehmigt wurden, erhöhte sich der umbaute Raum (Rauminhalt) gegenüber dem Vorjahreszeitraum um 0,8 Millionen Kubikmeter auf 19,8 Millionen Kubikmeter (+4,2 %).

In den Monaten Januar bis Mai 2020 stieg die Zahl der genehmigten Wohnungen in Wohn- und Nichtwohngebäuden um 4,2 % gegenüber dem entsprechenden Vorjahreszeitraum an. Der umbaute Raum bei den Nichtwohngebäuden in diesem Zeitraum stieg um 16,2 % gegenüber dem Vorjahreszeitraum an.

Die Zahl der Baugenehmigungen ist ein wichtiger Frühindikator zur Einschätzung der zukünftigen Bauaktivität, da Baugenehmigungen geplante Bauvorhaben darstellen. Allerdings nimmt die Zahl der Bauvorhaben, die noch nicht begonnen beziehungsweise noch nicht abgeschlossen wurden (der sogenannte Bauüberhang), seit einigen Jahren zu. Die tatsächliche Entwicklung der Bautätigkeit wird durch die Entwicklung der Baufertigstellungen dargestellt.