Im August 2020 ist in Deutschland der Bau von insgesamt 31.600 Wohnungen genehmigt worden. Wie das Statistische Bundesamt (Destatis) weiter mitteilt, waren das 1,4 % weniger als im August 2019. Für den Zeitraum Januar bis August 2020 ergibt sich dagegen ein Anstieg um 4,6 % gegenüber dem Vorjahreszeitraum. In den Zahlen sind sowohl die Baugenehmigungen für neue Gebäude als auch für Baumaßnahmen an bestehenden Gebäuden enthalten.
In neu zu errichtenden Wohngebäuden wurden im August 2020 rund 27.300 Wohnungen genehmigt. Dies waren 1,7 % oder 500 Wohnungen mehr als im Vorjahresmonat. Bei den Zweifamilienhäusern stieg die Zahl der genehmigten Wohnungen um 200 oder 11,7 %. Die Zahl der Baugenehmigungen für Einfamilienhäuser sank dagegen um 5,4 % (-400 Wohnungen) und die Zahl der genehmigten Wohnungen in Mehrfamilienhäusern um 4,9 % (-800 Wohnungen).
In Wohnheimen wurden im August 2020 mit 2.000 Wohnungen nahezu viermal so viele genehmigt wie im Vorjahr. Ein solch starker Anstieg von Baugenehmigungen für Wohnungen in Wohnheimen ist nicht außergewöhnlich. Er kann auch auf verspätete Meldungen aus einigen Bauämtern zurückzuführen sein.
Bei den Nichtwohngebäuden, die im August 2020 genehmigt wurden, sank der umbaute Raum (Rauminhalt) gegenüber dem Vorjahresmonat um 9,1 % auf 18,1 Millionen Kubikmeter. Nichtwohngebäude sind zum Beispiel Fabrikgebäude und Lagerhallen, Büro- und Verwaltungsgebäude oder landwirtschaftliche Betriebsgebäude. In den Monaten Januar bis August 2020 stieg der umbaute Raum bei den Nichtwohngebäuden um 9,2 % gegenüber dem Vorjahreszeitraum.