Wohnen soll bezahlbar bleiben

Bundesbauministerin Hendricks kündigt Bündnis an

Bundesbauministerin Barbara Hendricks (SPD) will ein "Bündnis für bezahlbares Wohnen und Bauen" schmieden. "Die großen Akteure der Wohnungspolitik, Bund, Länder und Gemeinden, Verbände und Fachexperten müssen an einen Tisch", sagte Hendricks am 10. Februar zur Eröffnung des Immobilienkongresses "Quo Vadis" vor einem Fachpublikum der deutschen Immobilienwirtschaft in Berlin.

Als vorrangige wohnungspolitische Maßnahme bezeichnete Hendricks die Umsetzung der im Koalitionsvertrag vereinbarten Mietpreisbremse bei Wiedervermietungen. Damit könne der Mietpreisanstieg im Zuge von Mieterwechseln vor allem in Ballungsräumen gebremst werden. Ein wesentliches Element der sozialpolitischen Flankierung sei die weitere Verbesserung der Leistungen des Wohngeldes. Als zweite vorrangige Maßnahme nannte Hendricks eine Wohngeldnovelle: "Dies muss und wird gerade Rentnerinnen und Rentnern sowie Familien mit Kindern zugutekommen."

Darüber hinaus will die Bundesbauministerin dafür sorgen, dass der altersgerechte Umbau von Wohnungen schneller vorangeht. Bislang sei erst etwa 1 Prozent der Wohnungen in Deutschland für ältere Menschen barrierefrei, dies sei angesichts der demografischen Entwicklung unzureichend. Hendricks kündigte deswegen an, die Zuschussförderung im KfW-Förderprogramm "Altersgerecht Umbauen" wieder einzuführen. "Nicht zuletzt deshalb, weil auf diese Weise mehr ältere Menschen in ihrem gewohnten Umfeld bleiben können."

Bundesbauministerin Barbara Hendricks (Foto: Bundesregierung/ Sandra Steins)