Wie Architekten und Unternehmer suchen und finden

Umfrageergebnisse zur Nutzung des Internets durch die Branchenakteure

Das Internet hat unsere Strategien für die Informationsbeschaffung gehörig beeinflusst: Waren vor zwei Jahrzehnten noch Kataloge und Telefongespräche das Maß aller Dinge bei der Informationsgewinnung, reichen heute einige Klicks und die gewünschte Information ist da - meistens zumindest. Doch wie hat sich das World-Wide-Web auf die Beschaffung von Informationen bei den Planern und Verarbeitern in der Baubranche ausgewirkt? BauInfoConsult hat 491 deutsche Branchenakteure zu ihren Gewohnheiten bei der Internetrecherche befragt.

In der Frage, ob bei der Suche nach einem bestimmten Material oder einer Marke zuerst das Internet zu Rate gezogen oder auf andere Informationsquellen gesetzt wird, scheint es unter den Branchenakteuren verschiedene Vorlieben zu geben. So zeigt sich deutlich, dass insbesondere Architekten das Internet lieber häufig zuerst befragen, denn zwei Drittel der befragten Architekten gaben an bevorzugt das Internet zu nutzen, wenn sie erste Informationen über Marken und Materialien brauchen.

Die befragten Bauunternehmer und SHK-Spezialisten scheinen bei dieser Frage eher auf traditionelle Informationswege zu bauen, denn jeweils zwei Drittel suchen erst woanders, bevor sie sich aufs Internet stürzen - dies zeigen Ergebnisse des aktuellen Kommunikationsmonitors 2014 von BauInfoConsult.

Doch gerade bei der Materialsuche über Internetsuchmaschinen gibt es unterschiedliche Strategien: Das zeigen Ergebnisse einer früheren BauInfoConsult-Untersuchung zu diesem Thema. Demnach geben Architekten häufig den Oberbegriff des Baustoffes oder Produktes oder die spezifischen Produkteigenschaften in die Suchmasken ein, wenn sie sich via Google & Co. auf die Materialsuche begeben. Die Bauunternehmer haben eine ähnliche Suchstrategie wie die Planer, wobei sie zusätzlich oft noch eine Kombination aus Herstellernamen und dem Oberbegriff des Baustoffs verwenden.

Bei den SHK-Installateuren wird hingegen vorrangig der Hersteller- oder Markenname in die Online-Suchmaschinen eingetippt, was zum Teil im starken Markenbewusstsein innerhalb des SHK-Gewerbes begründet liegt. Aber auch die Suche über den Oberbegriff des Baustoffes oder über die spezifischen Eigenschaften des Produktes wird in Betracht gezogen - wenn auch nicht so häufig, wie die Recherche durch das Eintippen des Markennamens.

Grundsätzlich gilt: Vor allem Bauunternehmer und SHK-Installateure sehen sich meistens maximal nur die erste Seite der Suchmaschinentrefferliste an. Jeder der gefunden werden will, sollte also sein Suchmaschinenmarketing nicht vernachlässigen.