Knapp 15 Monate nach Baubeginn nahm das Handelsunternhmen für Bioprodukte Alnatura im hessischen Lorsch am 24. Mai das weltweit größte Hochregallager in Betrieb. Aufgrund der kontinuierlich steigenden Nachfrage nach Alnatura-Produkten und der damit verbundenen starken Expansion des Bio-Händlers aus dem hessischen Bickenbach war eine Erweiterung des seit 2009 bestehenden Verteilzentrums erforderlich. Das verkehrsgünstig gelegene Verteilzentrum liegt in unmittelbarer Nähe der A67 und unweit der A5, wodurch eine direkte Anbindung an das bundesweite Autobahnnetz gewährleistet ist.
Mit der ungewöhnlichen Bauweise setzt Alnatura nach eigenen Angaben neue Maßstäbe in der Logistikbranche: Das beim Bau eingesetzte Regal- und Fassadenholz ist PEFC-zertifiziertes Fichten- und Lärchenholz aus Deutschland, Österreich und Tschechien. Insgesamt wurden rund 5.000 Kubikmeter Holz verarbeitet. Die Grundfläche des Gebäudes beträgt 9.000 Quadratmeter, 32.000 Palettenstellplätze sind verfügbar und ergänzen maßgeblich die 17.000 Palettenplätze des bestehenden Verteilzentrums.
Dank guter Dämmung und der Versenkung der Regalanlage 2,50 Meter tief ins Erdreich kommt der Neubau ohne Heizung und Kühlung aus und arbeitet somit klimaneutral. Öko-Strom, Grünareale mit Bäumen und Regenwasserversickerungsflächen sorgen für eine gute Öko-Bilanz. Das neue Hochregallager hat ein Investitionsvolumen von 15 Millionen Euro. Insgesamt 160 Mitarbeiter sind im Alnatura Verteilzentrum beschäftigt.
Das Hochregallager von Alnatura wird in Kürze in der Holzbaudatenbank des INFORMATIONSDIENST HOLZ ausführlich dokumentiert werden.