Vorarlberg

Portrait einen regionalen Baukultur

Das westlichste Bundesland Österreichs steht für eine Baukultur, die seit den 1960er Jahren Pioniercharakter aufweist. Exkursionen hierhin gehören zum üblichen Standard europäischer Architekturhochschulen. Die Besucher spüren schnell das Besondere in Vorarlberg: hier wird Baukunst nicht nur von Eingeweihten, sondern von einer breiten Schicht geschätzt.
 
Ungewöhnlich viele Bauwerke zeichnen sich durch tiefe Wertschätzung gegenüber dem Neugebauten, hohe handwerkliche Qualität und einen anerkennenden Umgang mit bestehender Architektur aus. Die ‚Vorarlberger Bauschule‘ ab Mitte des 20. Jahrhunderts stützt sich nicht nur auf Holz, dem traditionellen Baustoff des Alpenraums, sondern auch auf die Baumaterialien der Moderne. Sie ist weder programmatisch noch akademisch, sondern entfaltet sich aus lokaler Bautradition, zivilgesellschaftlichem Engagement durch reflektierte Auftraggeber sowie der Verbindung zum Handwerk.
 
Das Buch versammelt architektonische Positionen und 50 herausragende Gebäude aus ganz Vorarlberg seit 2000. Ergänzende Essays beleuchten die Hintergründe dieser besonderen Baukultur und zeigen aktuelle Schwerpunkte auf. Sie behandeln Aspekte des ökologischen Bauens, der regionalen Handwerkskultur sowie des Gemeindebaus und der Siedlungsentwicklung in der Vierländerregion. Fazit: Die perfekte Anleitung für die nächste Exkursion.
 
 
Verlag: DETAIL Architecture
Autorinnen: Verena Konrad, Sandra Hofmeister (Hg.)
Preis: 64,90 Euro
Erscheinungsdatum: November 2024
Format: Hardcover, 20 x 27 cm, zahlreiche Abb. und Fotos
ISBN: 978-3-95553-642-8