Urbaner Holz Holzbau auf der Landesgartenschau NRW

Fortbildung und Flanieren am 27. August in Zülpich

Die Entwicklung des urbanen Raums ist Herausforderung für verantwortliche Bauentscheider wie auch neues Betätigungsfeld für den modernen Holzbau. Ungewöhnliche Projekte der jüngsten Zeit zeugen nicht nur von der Machbarkeit mehrgeschossiger Holzbauten, sondern auch vom großen Potenzial des Holzbaus bei Gebäudesanierungen. Seine technischen Möglichkeiten für ein nachhaltiges, klimapositives Bauen haben sich erheblich erweitert. Innovative Holzbauweisen mit hohem Vorfertigungsgrad oder Fassadensysteme zur energetischen Ertüchtigung bieten in diesem Aufgabenfeld ungewöhnliche Lösungen.

Der Dynamik des Holzbaus entspricht eine sich rasant verändernde städtische Bevölkerungsstruktur, die nach flexibleren und nachhaltig nutzbaren Gebäude- und Wohnungstypen verlangt. Hier kann Holz seine Vorteile bei der Schließung von Baulücken, als leichter Baustoff bei Aufstockungen oder mit Anbauten zur Nachverdichtung in schwer zugänglichen Bereichen voll ausspielen. Darüber hinaus bleibt dank neuartiger Entwicklungen im Systembau die Holzbauweise nicht mehr auf Gebäude geringer Höhe beschränkt, sondern kann sich im urbanen Raum längst verloren geglaubtes Terrain zurückerobern.

Dieser Themenbereich ist Inhalt der Fachtagung Urbaner Holzbau - Antwort auf städtebauliche, ökonomische und soziale Herausforderungen, die am 27. August auf dem Gelände der Landesgartenschau NRW stattfindet. Die Landesgartenschau ist ohnehin einen Besuch wert, bietet sie doch neben den vielen schönen Blumen- und Baumarrangements die Gelegenheit, einige interessante Holzbauten zu besuchen, wie zum Beispiel das Seebadgebäude. Geöffnet hat die Ausstellung noch bis zum 12. Oktober.

Seebadgebäude auf der Landesgartenschau NRW in Zülpich. (Foto: LAGA)