Timber Revolution

Neue Reihe im Magazin 'dezeen'

Einem kürzlich veröffentlichten Bericht zufolge wird der europäische Markt für Brettsperrholz im Jahr 2022 ein Volumen von 1,6 Millionen Kubikmetern erreichen und weiter zunehmen. Das ist etwa ein Drittel der Menge an Beton, die allein im Vereinigten Königreich jeden Monat verbraucht wird ­– die Regierung meldete einen Absatz von knapp vier Millionen Kubikmetern Beton pro Monat im Jahr 2022. Außerhalb Europas ist die Akzeptanz noch geringer. In den USA sind nach Schätzungen des Wood Products Council insgesamt nur 1.677 Projekte mit Massivholz gebaut worden oder befinden sich in der Planungsphase.

All das könnte sich bald ändern. Die Welt wird sich langsam der Realität und dem Ausmaß der Klimakrise bewusst. Und da Architekten allmählich die Rolle des Bauwesens ­– und besonders die von Stahl und Beton ­­– bei der sich zuspitzenden Krise akzeptieren, scheint Massivholz eine praktikable, kohlenstoffarme Alternative zu sein.

Das englische Magazin 'dezeen' befasst  sich in seiner aktuellen Reihe 'Timber Revolution' mit den Entwicklungen im Holzbau, besonders im Massivholzbau. Experten wie Hermann Kaufmann, Andrew Waugh und Michael Green sprechen darüber, ob Massivholz das Potenzial hat, die Bauindustrie wirklich zu verändern, indem es zu einem gängigen Konstruktionsmaterial wird – oder ob es ein Nischenprodukt bleiben wird, das für eine relativ kleine Anzahl von architektonisch geleiteten Wohn- und Kulturprojekten verwendet wird.

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