Stimmung bei Architekten ungebrochen positiv

ifo Architektenumfrage: Planungsaufträge für Wohngebäude sind weiter steigend

Nach den Umfrageergebnissen des ifo Instituts bei den freischaffenden Architekten hat sich das Geschäftsklima zu Beginn des ersten Quartals 2017 sichtlich verbessert. Die Architekten beurteilten ihre aktuelle Geschäftslage besser als im Vorquartal; nur etwa jeder elfte Architekt bezeichnete seine Geschäftslage als „schlecht“. Auch die Einschätzung der Entwicklung in den nächsten sechs Monaten ist sehr positiv. Im vierten Quartal 2016 konnten rund 59 % der Testteilnehmer neue Verträge abschließen.

Das geschätzte Bauvolumen aus den im viertem Quartal 2016 neu abgeschlossenen Verträgen (Neubauten ohne Planungsleistungen im Bestand) lag rund 15 % über dem Niveau des Vorquartals. Die Aufträge zur Planung von Ein- und Zweifamilienhäusern erhöhten sich im Berichtsquartal um gut die Hälfte und erreichten damit ein absolutes Spitzenniveau. Besonders in Ostdeutschland zogen die Auftragseingänge sichtlich an. Die Planungsaufträge für Mehrfamiliengebäude waren in den drei vorangegangenen Quartalen nach oben geschossen. Das Plus in diesem Zeitraum betrug bereits 130 %. Im Berichtsquartal wurde dieses schon hohe Niveau jedoch nochmals leicht übertroffen.

Sowohl die Auftragseingänge der privaten als auch der gewerblichen Auftraggeber verringerten sich im vierten Quartal 2016. Im Gegensatz dazu übertrafen die neu hereingekommenen Planungsaufträge von öffentlichen Auftraggebern den Wert des Vorquartals merklich.

Die durchschnittliche Reichweite der Auftragsbestände übertraf mit 7,1 Monaten erstmals seit 27 Jahren die Marke von sieben Monaten.