Sparzwänge bedrohen Zentrum Holzwirtschaft an der Universität Hamburg

Fortbestand in der Diskussion

Das Zentrum Holzwirtschaft an der Universität Hamburg steht zur Disposition. Nachdem die Universität Hamburg Ende Januar durchblicken ließ, die im Fachbereich Biologie angesiedelten Studiengänge Bachelor bzw. Master Holzwirtschaft aufgrund bereits seit längerer Zeit bestehender finanzieller Engpässe schließen zu wollen, erhoben sich zahlreiche Stimmen aus der Holzwirtschaft, darunter auch der deutsche Holzwirtschaftsrat, die dies ablehnten. Aufgrund der wachsenden Bedeutung, die der Rohstoff Holz derzeit in allen Lebensbereichen erfahre, sei eine Schließung den übergeordneten gesellschaftlichen Zielen abträglich, hieß es. Mit dem Wegfall des Zentrums Holzwirtschaft würden Innovationen gehemmt und der Fachkräftemangel innerhalb der Branche verschärft.

Mittlerweile scheint es Bestrebungen der Universität zur Erhaltung des Zentrums Holzwirtschaft zu geben, denn Mitte Februar lud Universitätspräsident Dieter Lenzen Beteiligte und Interessenten zur einem Gespräch ein, in dem vereinbart wurde, nach Lösungen zu suchen. Dazu gehören die Erstellung tragfähiger Konzepte durch die Professoren des Zentrums und eventuell eine finanzielle Förderung durch den Bund und private Unternehmen. Eine endgültige Entscheidung werde ohnehin erst im Jahr 2018 fallen, teilte die Universität mit.