Sachsen-Anhalt: Entwicklungspotenzial für Holzbau vorhanden

Vertreter der Holzwirtschaft sprechen mit Bauminister Thomas Webel

Der Holzbau hat in Sachsen-Anhalt noch Entwicklungspotenzial. Das erläuterten Vertreter der Holzwirtschaft in einem Gespräch mit Bauminister Thomas Webel (CDU) am 10. Januar in Berlin. Webel informierte sich aus erster Hand über die Chancen, die der Holzbau für das Wohnen und die regionale Wertschöpfung bietet.

Thema des Treffens waren neben den Möglichkeiten jedoch auch aktuelle Herausforderungen für den Holzbau. Die deutsche Holzbauquote im Wohnungsneubau liegt im Durchschnitt bei aktuell rund 16 Prozent, in Sachsen-Anhalt bei acht Prozent. Die Vertreter aus Holzwirtschaft und Holzbau, darunter Xaver Haas als Präsident des Deutschen Holzwirtschaftsrates und Vorsitzender des INFORMATIONSDIENST HOLZ sowie Rainer Kablitz-Ciré von Holzbau Deutschland, äußerten dem Minister gegenüber, der aktuell den stellvertretenden Vorsitz der Bauministerkonferenz innehat, aber vor allem ihre Bedenken hinsichtlich einer europarechtlich fragwürdigen Verschärfung der Anforderungen an Bauprodukte der Musterverwaltungsvorschrift Technische Baubestimmungen (MVV TB). Diese soll im Laufe des Jahres in sachsen-anhaltinisches Landesrecht überführt werden.

Beim Termin überreichte DHWR-Präsident Xaver Haas dem Minister neben konkreten Vorschlägen, wie das Bauen mit Holz in der Landesbauordnung Sachsen-Anhalts an den aktuellen Stand der Technik angepasst werden kann, die Roadmap "Holzwirtschaft 2025".

DHWR-Präsident Xaver Haas überreicht Minister Thomas Webel in Magdeburg die DHWR-Roadmap Holzwirtschaft 2025; Dr. Denny Ohnesorge (DHWR), Rainer Kablitz-Ciré (Holzbau Deutschland), Xaver Haas (Haas Fertigbau GmbH und DHWR-Präsident), Prof. Dr. Rainer Marutzky (Fraunhofer-Institut für Holzforschung), Bauminister Thomas Webel, Ahmed Al Samarraie (Deutscher Holzfertigbau-Verband), Dr. Steffen Körner (Sonae Arauco und Verband der Deutschen Holzwerkstoffindustrie e. V.) (v. l.; Foto: DHWR)