Problemlöser Holzbau

40. Fachtagung Holzbau Baden-Württemberg zeigte neue Entwicklungsschübe auf

Seit einigen Jahren schon befindet sich der Holzbau auf Erfolgskurs. Wer glaubt, es liege daran, dass klimafreundliches Bauen immer gefragter wird, hat damit nur teilweise recht. Ebenso bedeutend für den Aufschwung der Branche ist deren fortschreitende technologische Entwicklung. Sie hat den Holzbau in eine Position gebracht, in der er mehr als eine ökologische Alternative zur herkömmlichen Bauweise ist.

Holzbau ist schnell, präzise, leicht und leise und damit prädestiniert, bei einem der gesellschaftlich drängendsten Probleme Abhilfe zu schaffen, dem Wohnraummangel. Das zeigte die 40. Fachtagung Holzbau Baden-Württemberg am 7. November in Stuttgart. Über 450 Besucher bedeuten einen Rekord für die jährlich von proHolzBW und dem Institut für Holzbau der Hochschule Biberach organisierte Veranstaltung, bei der sich Architekten, Ingenieure und Studierende aber auch Entscheider aus Politik und Wohnungswirtschaft mit nationalen und internationalen Holzbauexperten über aktuelle Entwicklungen im Holzbau austauschen.

Anthony Thistleton, Waugh Thistleton Architects London, einer der Erschaffer des aktuell größten Holzgebäudes der Welt, Dalston Works in London, bezeichnete den konstruktiven Holzbau in seinem Vortrag gar als Revolution des Bauens. Das größte Ausrufezeichen setzte jedoch Baden-Württembergs Ministerpräsident Winfried Kretschmann (Grüne), der die Schirmherrschaft für die Fachtagung übernommen hatte und in seiner Rede ein Investitionspaket von 17 Millionen Euro ankündigte, mit dem eine Holzbau-Offensive für Baden-Württemberg gestartet werden soll.

Neuer Rekord: Mehr als 450 Fachleute nahmen an der 40. Fachtagung Holzbau Baden-Württemberg in Stuttgart teil. (Foto: proHolzBW)