Pop-up-Wohnen im Cubity

Innovatives Wohnkonzept für Studenten in Frankfurt-Niederrad

Die Unternehmensgruppe Nassauische Heimstätte/Wohnstadt stellt mit dem „Cubity“ in Frankfurt/Main-Niederrad energieeffizienten, gemeinschaftlichen und kostengünstigen Wohnraum für Studierende mit und ohne Fluchthintergrund zur Verfügung.

„Cubity“ vereint die Begriffe „cube“, „city“ und „community“ und ermöglicht auf kleinem Raum durch gemeinschaftliches Wohnen die städtische Innenentwicklung durch Quartiersergänzung. Außerdem steht „Cubity“ für Pop-up-Wohnen. Binnen sechs Wochen lässt sich das Gebäude aus nachwachsenden Rohstoffen und einer Polycarbonat-Fassade aufbauen. An jedem geeigneten Standort ermöglicht es so ein Wohnen auf Zeit. Danach kann der „Cubity“ nach Bedarf auch an anderen Orten wiederaufgebaut werden.

Das 250 m2 große Gebäude ist nach dem Haus-im-Haus-Prinzip konstruiert. In einer großräumigen Halle sind sechs zweigeschossige Wohn-Cubes angeordnet. In jedem Wohnwürfel von 8 m² befindet sich ein Bett, Tisch, Stuhl, Schrank und zusätzlicher Stauraum sowie ein eigenes Bad. Der großzügige Gemeinschaftsbereich, mit gemeinsamer Küche, dem zentralen Marktplatz, einer Galerie und Terrasse, bietet Raum für ein vielgestaltiges Zusammenleben.

Das Energiekonzept des „Cubity“ ist richtungsweisend. Als Plus-Energie-Haus erzeugt der „Cubity“ mit Hilfe einer Photovoltaikanlage auf dem Dach mehr Energie als er verbrauchen kann. Heizung sowie Kühlung des Wohnhauses werden über eine Luft-Wasser-Wärmepumpe geregelt. Ein Heizwasser-Wärmespeicher regelt die Warmwasserversorgung. Das wirkt sich auch auf die Miete aus: Sie soll etwa 250 Euro warm für einen der Wohnwürfel kosten. Die Vermietung der Räume übernimmt das Studentenwerk Frankfurt. In einen der Cubes wird übrigens ein Sozialwissenschaftler der TU Darmstadt einziehen, der das Projekt wissenschaftlich begleitet.

Der Cubicity in Frankfurt-Niederrad (Fotos: Thomas Ott)