Nettosenke für Treibhausgase

Bericht des Thünen Instituts zu Emissionen

Das Thünen-Institut hat einen Bericht zu Treibhausgas-Emissionen durch Landnutzung und Forstwirtschaft veröffentlicht. Im Jahr 2020 betrugen die Nettoemissionen aus dem LULUCF (Land Use, Land-Use Change and Forestry) -Sektor 11,3 Mio. t CO2-Äquivalente. Der Sektor wirkte folglich als Nettosenke für Treibhausgase. Zwar wirkten die einzelnen Berichtskategorien Ackerland, Grünland, Feuchtgebiete und Siedlungen als mehr oder weniger starke Nettoquellen, sie wurden aber von den Kategorien Wald und Holzprodukte mehr als kompensiert.

Die Emissionen an Kohlenstoffdioxid (CO2), Methan (CH4) und Lachgas (N2O) werden in den Landnutzungskategorien Wald, Ackerland, Grünland, Feuchtgebiete, Siedlungen und Sonstiges Land für die Pools organische und mineralische Böden, ober- und unterirdische Biomasse sowie Totholz und Streu inventarisiert. Außerdem wird der Kohlenstoffvorrat in Holzprodukten erfasst, ebenso wie die Emissionen aus künstlichen Gewässern, Bränden und dem industriellen Torfabbau.

Als Besonderheit des LULUCF-Sektors können die einzelnen Pools sowohl als Quelle von Treibhausgasen (Freisetzung → positive Emissionen) als auch als Senke (Kohlenstoffsequestrierung → negative Emissionen) für CO2 wirken.

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(© IDH/Michael Keller)