„Making Heimat“ – Deutscher Beitrag zur 15. Architekturbiennale Venedig 2016

Architektur und Städtebau stellen Lösungen zur Flüchtlingsintegration vor

Auf der diesjährigen 15. Architekturbiennale in Venedig werden im Deutschen Pavillon Vorschläge von Architekten und Städtebauern zur Unterbringung und Integration von Flüchtlingen präsentiert. Peter Cachola Schmal, Direktor des Deutschen Architekturmuseums Frankfurt (DAM) und Generalkommissar für den Deutschen Pavillon, hat Baustaatssekretär Gunther Adler am 10. März in München erste Details des Ausstellungskonzepts "Making Heimat. Germany, Arrival Country" vorgestellt.

Laut Adler leiste die Ausstellung 'Making Heimat' im Deutschen Pavillon einen wichtigen Beitrag in der aktuellen Diskussion, wie die großen Herausforderungen zu meistern sind, schnell und kostengünstig Wohnraum zu schaffen und Hunderttausende Geflüchteter in die Gesellschaft zu integrieren. Die Ausstellung werde zeigen, welche Lösungsbeiträge Architektur und Städtebau dazu anbieten können.

Ausgehend von den Thesen zur "Arrival City" des kanadischen Journalisten Doug Saunders stellt "Making Heimat" Bedingungen für Integration an Beispielen in Deutschland zur Diskussion. Das Bundesbauministerium hatte das Deutsche Architekturmuseum Frankfurt (DAM) mit der Realisierung des deutschen Beitrags auf der Biennale beauftragt.

Das DAM hat eine Datenbank mit konkreten Projekten für die Unterbringung von Flüchtlingen und Migranten als ersten Teil der Ausstellung online gestellt: www.makingheimat.de. Die Datenbank hat das DAM auf der Basis eines "Call for Projects" seit Oktober 2015 zusammengestellt und reicht von temporären Leichtbauhallen mit Entwürfen eines Architekten zur Inneneinrichtung bis zu Projekten des dauerhaften kostengünstigen Wohnungsbaus. Die Website wird über die Biennale hinaus für lokale und regionale Entscheidungsträger als Hilfestellung angeboten.

Flüchtlingsunterkünfte in München (Foto: Michael Heinrich/DAM)