Der Bausektor ist weltweit einer der größten Treiber von Energie- und Ressourcenverbrauch. In Baden-Württemberg verursacht er rund 80 Prozent des Gesamtabfalls. Um das zu ändern, muss kreislaufgerechtes Bauen schnellstmöglich zur gelebten Praxis werden. Welche Methoden und Prozesse dafür zur Verfügung stehen, beleuchtet ein neues, fünf Module umfassendes Qualifizierungsprogramm der Architektenkammer Baden-Württemberg.
Den Auftakt bildet der zweitägige Grundlagenkurs „Einführung in das zirkuläre Bauen“ am 3. und 4. Juli in Stuttgart unter der fachlichen Leitung von Architektin Kerstin Müller von Zirkular, Gastprofessorin für Zirkuläres Bauen am KIT. Er zeigt, wie sich der Kreislaufgedanke in der täglichen Bau-, Planungs- und Beratungsarbeit umsetzen lässt. Weitere Referentinnen und Referenten aus Forschung und Praxis stellen verschiedene Ansätze vor, schildern aktuelle politische und rechtliche Rahmenbedingungen und konkrete Beispiele. Das Einführungsmodul richtet sich sowohl an Fach- und Führungskräfte aus der Baubranche, als auch an die interessierte Bauherrschaft.