Klimaschutzpreis für kommunale Holzverwendung in NRW

Preisverleihung auf der Landesgartenschau in Zülpich

Nachdem die globalen Klima-Beratungen in New York hoffnungsvoll endeten, zeigten ausgewählte NRW-Kommunen am 26. September bei der Preisverleihung des Kommunalwettbewerbs HolzProKlima in Zülpich auf, wie aktiver Klimaschutz auf lokaler und regionaler Ebene funktionieren kann. Den ersten Platz belegte die Gemeinde Nettersheim, die für ihr gelebtes Konzept "Holz: sichtbar und spürbar in Nettersheim" als Gewinner des Kommunalwettbewerbs HolzProKlima in NRW ausgezeichnet wurde. Die Jury lobte dabei den ganzheitlichen Ansatz des Projekts.

Der zweite Preis ging an das Gemeinschaftsprojekt ":metabolon - Bergisches Energiekompetenzzentrum" mit dem der Oberbergische Kreis, der Rheinisch-Bergische Kreis sowie die Stadt Leverkusen einen Lern-, Kompetenz- und Innovationsort geschaffen haben, der jährlich mehr als 25.000 Besucher über die vielfältigen Anwendungsmöglichkeiten der wertvollen Ressource Holz für den Klimaschutz informiert.

Der Stadt Lohmar wurde für ihre innovativen Holzbrücken mit dem dritten Preis ausgezeichnet. Mit der Bogenbrücke über die Agger realisierte die Stadt Lohmar eine der längsten Holzbogenbrücken Deutschlands für den Schwerlastverkehr, die dauerhaft ca. 110 Tonnen CO2 aus der Atmosphäre entzieht. Gleichzeitig wurden innovative Lösungsansätze für den konstruktiven Holzschutz entwickelt und mögliche Nachnutzungskonzepte im Rahmen der Kaskadennutzung aufgezeigt.

Der Kommunalwettbewerb HolzProKlima wurde dieses Jahr zum ersten Mal durchgeführt. Hinter der Initiative HolzProKlima stehen 13 Verbände der deutschen Holzwirtschaft, die über das Klimaschutzpotential durch eine intelligente und vermehrte Holzverwendung aufklären. Über vier Monate konnten Kreise und Gemeinden in NRW ihre Wettbewerbsbeiträge einreichen. 14 Fachjurymitglieder hatten Mitte August im Umweltministerium in Düsseldorf die drei Preisträger aus den insgesamt 22 Einsendungen ermittelt.