Kleinodien aus Holz

Universität Hohenheim stellt historische Holzbibliothek ins Internet

Auf den ersten Blick erscheinen sie wie Bücher, tatsächlich sind es kleine Schatzkästchen: die Bände der Hohenheimer Xylothek. 200 Jahres sind sie alt. Jeder der 189 Bände erklärt eine Holzart. Gebettet auf Moos birgt er in seinem Inneren die wichtigsten forstbiologischen Einzelteile des Gehölzes: Quer- und Schrägschnitte von Ästen, konservierte Blüten und Blätter, Wurzelpräparate, Samen, Blütenstaub und sogar die Asche der jeweiligen Art. In der Mitte des Bandes, geschrieben auf einem kleinen, zusammengefalteten Zettel, findet sich zu jedem Gehölz eine Kurzbeschreibung.

Die Universität Hohenheim hat nun die wertvollen und empfindlichen Schätze einer der ältesten Xylotheken Deutschlands online publiziert und kommt damit dem großen Interesse nach, das weltweit an der Sammlung besteht. Denn die Bücher sind sehr empfindlich und müssen aus konservatorischen Gründen hinter Glas aufbewahrt werden. Eine herkömmliche Nutzung, also das Aufschlagen und „Lesen“ der Bücher durch Interessierte, ist ausgeschlossen.

Die Hohenheimer Xylothek steht jetzt digital zur Verfügung (Foto: Universität Hohenheim)