Die von der Deutschen Energie-Agentur (dena) koordinierte Initiative Energiesprong Deutschland und der Bundesverband deutscher Wohnungs- und Immobilienunternehmen (GdW) rufen Bauunternehmen dazu auf, serielle Sanierungslösungen nach dem Energiesprong-Prinzip für den deutschen Markt zu entwickeln. Ziel des Programms ist es, in den nächsten zwei Jahren bundesweit Prototypen mit vorgefertigten Elementen klimaneutral zu sanieren und so einen breiten Sanierungsmarkt zu erschließen.
Interessierte Unternehmen können sich unter energiesprong.de/innovationstarten registrieren. Dort finden sich auch weitere Informationen zum Energiesprong-Prinzip, den Unterstützern aus der Wohnungswirtschaft und den geplanten Prototypen.
Die dena unterstreicht das Marktpotenzial des seriellen Sanierens. Dieses könne einen wichtigen Beitrag zum Klimaschutz leisten, denn gerade im Gebäudebestand brauche die Energiewende mehr Tempo.
Bereits jetzt beteiligen sich neun Wohnungsunternehmen an der Energiesprong-Initiative. Für 60 Wohneinheiten werden bereits Prototyplösungen erarbeitet, für 57 werden aktuell Anbieter gesucht, weitere werden folgen. In Deutschland fehle es derzeit noch an Lösungsanbietern, um die wachsende Nachfrage bedienen und die Marktentwicklung vorantreiben zu können. International nehme dieser Zukunftsmarkt bereits Fahrt auf.
4.500 Gebäude wurden bisher fertiggestellt, mehr als 18.000 weitere seien derzeit in der Planung. Das gesamte Marktpotenzial im Mehrfamilienhausbereich beläuft sich nach Schätzungen der dena auf rund 500.000 Gebäude und rund 120 Milliarden Euro.