Nach mehrjähriger Pause sind nun wieder zwei neue Schriften des INFORMATIONSDIENST HOLZ erschienen. die beiden Schriften Holzfaserdämmstoffe und Bauen mit Brettsperrholz in der Reihe holzbau handbuch stehen kostenfrei als Download zur Verfügung.
Holzfaserdämmstoffe
Eigenschaften - Anforderungen - Anwendungen
Die Einsparung von Heizenergie stellt besonders für die Industrienationen der nördlichen Hemisphäre eine sehr effektive und rasch umzusetzende Maßnahme des Klimaschutzes dar. Gebäude mit gutem winterlichen und sommerlichen Wärmeschutz schonen zudem durch Reduzierung der rasant steigenden Energiekosten das Portemonnaie der Bewohner.
Bereits massives Holz verfügt über ein gutes Wärmedämmvermögen. Erhöht man die Porigkeit durch Zerfasern des Holzes, so entsteht ein leistungsstarker, mit einem vergleichsweise geringen Energieaufwand herstellbarer Dämmstoff. Holzfaserplatten werden bereits seit 75 Jahren hergestellt und haben sich seit dieser Zeit in zahlreichen Bererichen des Bauwesens bewährt.
Die vorliegende Schrift legt einen deutlichen Schwerpunkt legt auf die Darstellung zahlreicher Regeldetails unter Angabe umfangreicher bauphysikalischer Daten bei der Anwendung der verschiedenen Holzfaserdämmstofftypen in Dach-, Wand- und Deckenkonstruktionen. Neben Informationen zu Unterdeckungen, Zwischen-, Aufsparren- und Untersparrendämmungen von geneigten Dächern finden sich auch Hinweise zur Dämmung von Flachdächern. Beim Thema Wand wird neben dem Einsatz hinter Vorhangfassaden besonders auf das wichtige Marktsegment der Wärmedämmverbundsysteme (WDVS) eingegangen.
Die 36-seitige Broschüre gibt der Verband Holzfaser Dämmstoffe e.V. heraus. Sie ist komplett überarbeitet worden und erscheint nun in der Schriftenreihe holzbau handbuch des INFORMATIONSDIENST HOLZ.
Bauen mit Brettsperrholz
Tragende Massivholzelemente für Wand, Decke und Dach
Die Ausbreitung des Holzbaus geht mit der systematischen Entwicklung neuer Baustoffe und neuer Bausysteme einher. Als besonders erfolgreich erweist sich Brettsperrholz, dass seit mehr als zehn Jahren deutlichen Zuspruch von Architekten und Tragwerksplanern erfährt. Das Prinzip seiner Herstellung ist von der Tischler- oder Sperrholzplatte bereits seit längerem geläufig - neuartige Perspektiven eröffnen allerdings die ungewohnten Dimensionen des Materials.
Bauen mit Brettsperrholz erlaubt einen grundlegend neuen Zugang zu massivem Holz als Konstruktionsmaterial. Neben die gebräuchliche Rahmen- und Skelettbauweise aus stabförmigen Bauteilen wird eine freie, nichtmodulare Anwendung von großflächigen Bauteilen gestellt. Durch kreuzweise Verklebung einzelner Brettlagen entsteht aus dem gerichteten Werkstoff Holz ein Material mit Platten- oder Scheibenwirkung, das sich als Wand-, Decken- und Dachbauteil einsetzen lässt.
Anwendungstechnisch erlaubt Brettsperrholz neben dem Bau von Ein- und Mehrfamilienhäusern oder gewerblichen Bauten auch die Errichtung hoher Gebäude. Nach dem Bau des ersten siebengeschossigen Wohnhauses in Berlin ist daraus ein neungeschossiges Stadthaus in London enstanden. Dank der schlanken Wandkonstruktionen, hohen Tragfähigkeit und der sehr guten Brand- und Schalleigenschaften hat der Massivholzbau gute Chancen, bei diesen Bauaufgaben mit mineralischen Bauweisen aufzuschließen.
Die Veröffentlichung gibt auf 36 Seiten ausführliche Hinweise für das Planen und Bauen mit Brettsperrholz und dokumentiert zahlreiche realisierte Bauwerke. Sie wird von der Studiengemeinschaft Holzleimbau e.V. herausgegeben und erscheint nun erstmals in der Schriftenreihe holzbau handbuch des INFORMATIONSDIENST HOLZ.
Beide Schriften können unter holzbau handbücher kostenfrei herunter geladen werden, stehen aber nicht als Druckversion zur Verfügung.